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Radford Lotus P62-2: Brite mit österreichischem Herz

Von Otto Zuber
Der Radford Lotus P62-2, der von Formel-1-Veteran Jenson Button mitentwickelt wurde, gehört zu den leichtesten Supersportlern der Welt. Motor und Getriebe stammen von JUBU Performance aus Oberösterreich.

Mit der Rennwagenschmiede Radford hat sich Jenson Button eine schöne Beschäftigung nach dem Formel-1-Ruhestand aufgebaut. Ziel der exklusiven Automarke ist es, klassische Lotus-Modelle neu zu interpretieren. Und das sieht man dem ersten Modell Radford Lotus P62-2 auch an, er erinnert stark an die Sportwagen der 1960er-Jahre.

Der Supersportler, der weniger als 1000 kg wiegt, wurde vom Formel-1-Champion von 2009 mitentwickelt, zusammen mit Radford-Mitbesitzer Ant Anstead, Roger Beule und dem ganzen Radford-Team entstand das exklusive Fahrzeug in England. Dessen Herz kommt aber aus Oberösterreich, genauer gesagt aus Mühlviertel.

Denn Motor und Getriebe stammen von JUBU Performance, jener Werkstätte, die bereits mit dem JP Zero GT2 für Aufregung sorgte. Das 600 PS starke 3,5-Liter-V6-Triebwerk wurde in Münzbach entwickelt und wird auch dort gebaut. Der formschöne Renner gehört zu den leichtesten Supersportlern der Welt und ist eine exklusive Schönheit. Nur 62 Exemplare sollen gebaut werden. Das Auto schafft es in nur 2,9 sec von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 291 km/h limitiert.

Den ersten internationalen Auftritt hat der Radford Lotus P62-2 schon hinter sich: Beim prestigeträchtigen «Goodwood Festival of Speed» wurde der Supersportler von Jenson Button höchstpersönlich bewegt. Und er kam gut an: Das Auto wurde mit dem Publikumspreis «Michelin Showstopper Award» ausgezeichnet.

Button freute sich: «Goodwood ist immer eine wunderbare Veranstaltung, aber den Type 62-2 zu fahren, hat mein 20. Jahr beim Festival zu etwas ganz Besonderem gemacht. Es ist fantastisch, bei der Weltpremiere des Autos am Lenkrad zu sitzen und den Fans zu zeigen, woran wir gearbeitet haben. Es ist eine echte Bestätigung, dass die Fans in Goodwood und auf der ganzen Welt unser Auto zu ihrem Michelin Showstopper des Festivals gewählt haben. Vielen Dank an alle, die uns ihre Stimme gegeben haben.»

JUBU-Performance-Geschäftsleiter Martin Jung erklärte im «Kronen Zeitung»-Interview: «Vor gut zwei Jahren konnten wir mit dem JP Zero GT2 erstmals auch international für Aufsehen sorgen. So wurde auch das Team von Radford rund um Jenson Button und Ant Anstead auf uns aufmerksam. Wir investieren seit Jahren in Forschung und Entwicklung, haben auch ein eigenes Entwicklungszentrum aufgebaut.»

«Das Projekt läuft mittlerweile ja seit gut eineinhalb Jahren. Deshalb waren wir recht zuversichtlich, dass auch beim ersten grossen öffentlichen Event alles klappen wird. Ein gewisses Kribbeln bleibt natürlich immer, speziell bei solch einem völlig neu entwickelten Fahrzeug. Die harte Arbeit hat sich am Ende aber ausgezahlt, und alles lief wie am Schnürchen», fügte Jung stolz an.

Weitere Informationen zum Radford Lotus P62-2 gibt es auf der Radford-Website.

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