KTM AG: Ab Donnerstag wieder neue Motorräder

Am 17. März ist in Mattighofen die Produktion wieder angelaufen
Bei der KTM AG ist am Montag wieder betriebsames Treiben eingekehrt. Die Produktion ist ja auf Grund der finanziellen Schieflage seit dem 13. Dezember 2024 stillgestanden – für die Mitarbeiter wurden die Gehälter auf Basis einer 30-Stunden-Tätigkeit ausbezahlt, die meisten waren zu Hause. Für die Angestellten gab es eine Viertage-Woche.
Am 17. März ist wie angekündigt wieder Betrieb in die Fertigungshallen in Mattighofen und Munderfing eingekehrt. Im Zuge des Hochfahrens der Motorradproduktion wird auch die Lieferkette dieser Tage wieder aktiviert. Dabei geht es gemäß einer Mitteilung des Unternehmens vornehmlich um Warenanlieferung und Inspektion. Es wird mit bestehenden Partnern sowie mit neuen Firmen zusammengearbeitet.
Dazu kommen diverse Tätigkeiten im Bereich der Vor-Montagen sowie dem Muster- und Prototypen-Bau. Insgesamt gibt es vier Fertigungsstraßen – am Donnerstag in dieser Woche sollen im Innviertel dann wieder die ersten Motorräder vom Band laufen. Produziert wird im Einschicht-Betrieb – vor dem Stillstand waren es zwei Schichten. Die Vollauslastung ist für den Frühsommer geplant. Der Lagerabbau läuft weltweit stabil, die Angestellten sollen ab April wieder Vollzeit arbeiten.
Bei den drei Gesellschaften KTM AG, KTM Components und KTM F&E wurden in Summe 750 Personen entlassen – aktuell sind etwa 3.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gläubiger haben am 25. Februar dem Sanierungsplan zugestimmt und werden demnach mit einer einmaligen Schuldentilgungsquote von 30 Prozent bis Mai befriedigt. Fakt ist: Racing-Erfolge wie zuletzt bei der Rallye Dakar oder im Motocross kurbeln das Geschäft an. Dazu kommt der Frühling, der Lust auf Motorradfahren macht. Bei einigen Modellen wird dem Vernehmen nach bereits dringend Nachschub benötigt.