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Govecs insolvent: Simson Schwalbe elektrisch am Ende

Von Rolf Lüthi
eSchwalbe: Cooler Style, aber die Idee begeisterte zu wenige Käufer

eSchwalbe: Cooler Style, aber die Idee begeisterte zu wenige Käufer

Die Idee hatte etwas für sich: Ein Elektroroller in Design des DDR-Kultmopeds Simson Schwalbe. Doch die Elektroschwalbe hob nie richtig ab. Nun ist Hersteller Govecs pleite.

Am 24. November meldete die 2009 gegründete Münchner Firma Govecs Insolvenz an. Das Start-up sah im vielversprechenden Markt der Elektroroller gute Zukunftschancen und hob sich von der Konkurrenz ab durch das Design in Stil des DDR-Mopeds Simson Schwalbe. Die Simson Schwalbe, angetrieben von einem Zweitakter mit 50 ccm, wurde im Simson-Werk in Thüringen von 1964 bis 86 gebaut, in Stückzahlen von bis zu 1,5 Mio. jährlich.

Govecs besitzt die Exklusivrechte an der Kultmarke Schwalbe, gebaut wurde die eSchwalbe jedoch in Polen. Die eSchwalbe war/ist erhältlich in drei Versionen (45, 60 und 90 km/h) zu Preisen ab 7990 €, Bestellungen über den Govecs-Onlineshop sind allerdings nicht mehr möglich.

Die Insolvenz wird begründet mit europaweit eingebrochenen Zulassungszahlen für Roller, ob mit Benzin- oder Elektromotor. Das mag sein, doch die für einen rentablen Betrieb notwendigen Absatzzahlen erreichte Govecs mit der eSchwalbe zu keinem Zeitpunkt. Am besten lief es 2022, als 2.250 eSchwalben verkauft wurden. Die Produktionsanlage in Breslau/Polen war ausgelegt für eine Jahresproduktion von bis zu 30.000 Stück.

Am Firmensitz in München sind acht Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen, in Polen sind/waren 35 Angestellte mit der Produktion beschäftigt. Nun werden Investoren gesucht, die an diese Geschäftsidee glauben. Es dürfte schwierig werden.

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