Spa: Bourdais holt Pole für Peugeot

Von Christian Fischer
Peugeot sicherte sich dank Sebastien Bourdai die Pole in Spa

Peugeot sicherte sich dank Sebastien Bourdai die Pole in Spa

Peugeot und Audi teilen sich Reihe 1 in Spa.

Nachdem Peugeot-Bestzeiten in allen freien Trainingssitzungen, war man in Spa auf das Qualifying gespannt. Würde Peugeot der Konkurrenz erneut die Heckleuchten zeigen, oder gelingt es Audi in die Phalanx der Blauen einzubrechen, oder gar die Pole-Position zu erzielen?

Bei trockenem Wetter und höheren Temperaturen als am Vortag, wo mitunter das Quecksilber zwischen 2° C und 6° C schwankte, gingen die drei R15 plus als Erste auf die Strecke. Bei Audi beliess man die Fahrzeuge mit dem Le Mans Setup, mit flachen Flügeln und relativ wenig Anpressdruck. Trotzdem war ein Quantensprung gegenüber den freien Sitzungen zu bemerken. Alle drei R15 Plus blieben unter der zwei Minuten Marke. 

Gleiches gelang  auf den vier Löwen-Diesel, womit sich die sechs Werkswagen und der ORECA-Peugeot die ersten sieben Plätze teilten. Schnellster Benziner im Feld war der Lola Aston Martin von Ragues/Mailleux/Ickx, der dem Lola-Rebellion von Prost/Jani das Nachsehen gab. 

Die Pole-Position sicherte sich, wie könnte es auch anders sein, ein Peugeot. Sébastien Bourdais brannte eine Zeit unter 1:58 Minute (genau 1:57,884 Min.) in den Asphalt und erzielte damit einen neuen inoffiziellen Rundenrekord für Sportwagen in Francorchamps. «Es war eine perfekte Runde, ohne grossen Verkehr. Da wir nur wenig bei Trockenheit fahren konnten, mussten wir Kompromisse bei der Abstimmung und der Reifenwahl eingehen, aber es passte», so Bourdais nach seiner Rekordfahrt. 

Mit etwas mehr als sechs Zehntel Abstand folgte der Audi von Timo Bernhard, der damit das Peugeot Feld sprengte und sich einen Platz in Reihe eins sicherte. Hinter Bernhard reihte sich der Werks-908 von Stéphane Sarrazin ein, die bis zum Fallen der Zielflagge versuchten die Zeiten der beiden Führenden zu knacken. Sarrazin beklagte Untersteuern und Verkehr als Grund für sein Abschneiden. Alle drei Peugeot waren auf einer anderen Strategie unterwegs, und dabei stellte sich heraus, dass die von Alex Wurz, am wenigsten passte, was sich in der siebtbesten Zeit widerspiegelt. 

Nicolas Minassian wird das 1000 Km Rennen nicht bestreiten. Bei physischen Tests in der letzten Woche zog er sich eine Rippenverletzung zu und diese behindert ihn beim Fahren. Somit zog er seine Teilnahme zurück, um den Start in Le Mans nicht zu gefährden. 

Die dritte Startreihe nehmen die beiden Audi von André Lotterer und Tom Kristensen ein, die aber weniger auf Zeitenjagd wert legten, sondern sich auf das Rennen vorbereiten. Und Allan McNish bemerkte auch, dass es im Rennen wohl anders aussehen werde.

In der LMP2 Kategorie bestätigte der RML-Lola von Erdos/Newton/Wallace seine Dominanz aus dem freien Training und verwies die Konkurrenten Lahaye/Nicolet (Pescarolo Judd) und Amaral/Pla (Ginetta Zytek) um mehr als 1,5 Sekunden auf die Plätze.

In der GT1-Klasse stellte Bas Leinders beim Heimspiel den Ford GT Matech des VDS Team auf die Pole-Position und verwies das Schwesterauto von Matech Racing mit Mutsch/Hirschi/Beche auf den zweiten Platz. Dritter im Bunde ist die Corvette von Jousse/Gregoire/Hart.

Eng ging es in der GT2 zu, wo Ferrari das bessere Ende fvür sich vorbehielt. Jaime Melo holte sich mit acht hundertstel die Klassenpole vor dem Felbermayer-Porsche von Marc Liebund Kirkaldy/Mullen (Ferrari).

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