Silverstone: Peugeot kontert
Tagesbestzeit für den Werks-Peugeot von Davidson/Minassian
Beim zweiten Training in Silverstone war es mit dem Abtasten schnell vorbei, Nicolas Lapierre fuhr im Oreca-908 bereits nach wenigen Minuten fast eine Sekunde schneller als die McNish-Bestzeit vom Mittag. Kurz vor Ende dann aber stellte Nicolas Minassian im Werks-Peugeot die Hackordnung bei den Franzosen wieder her und erzielte mit 1.43.935 min eine deutliche Tagesbestzeit, die 1,3 Sekunden schneller war als die von Oreca. Der beste Audi war wieder die Nummer 7, wo Allan McNish in seiner letzten Runde erstmals die 1.46er Grenze unterbot.
Sollte Ferrari im ersten Training ein Problem gehabt haben, so scheint es gelöst. Toni Vilander stellte den einzigen Ferrari, der noch Meisterschaftschancen hat, auf Rang 2, Gianmaria Bruni wurde hinter dem Porsche von Marc Lieb Vierter. Die Bestzeit bei den GT2 aber ging an den Aston Martin von Rob Bell/Darren Turner
Gemischte Reaktionen brachte das neue Teilstück, das erstmals von der LMS gefahren wird. «Mir ist der neue Teil lieber als die alte Version, ein schöner Mixed aus schnellen und langsamen Kurven, dazu wurde die Strecke länger. Desto länger, desto lieber!» meinte Stéphane Sarrazin. Timo Bernhard hingegen: «Wenn in Europa Hand an Traditionskurse gelegt wird, ist es meistens nix. Der alte Kurs war schöner!» Ins gleiche horn blies auch Marc Lieb: «Bridge und die folgende Kurvenkombination waren richtig geile Kurve. Ich kann nicht verstehen, dass man so was opfert wegen solcher Allerweltskurven.» Richard Lietz: «Abgesehen davon, dass sie den Charakter der Strecke zerstört haben ist es nicht schlecht.»