Mücke/Primat gewinnen zweites Rennen in Okayama

Von René de Boer
Stefan Mücke gewann zusammen mit Harold Primat den zweiten Lauf

Stefan Mücke gewann zusammen mit Harold Primat den zweiten Lauf

Sieg für Lola-Aston Martin, Farnbacher-Ferrari gewinnt GT2-Klasse nach BMW-Pech

Nach dem verpassten Podiumsplatz am Vortag gewinnen [*Person Stefan Mücke*] und [*Person Harold Primat*] im Lola-Aston Martin den zweiten Lauf der Asian Le Mans Series im japanischen Okayama. Christophe Tinseau und Shinji Nakano, die Sieger des Samstagrennens, kommen im Sora-Racing-Pescarolo diesmal auf Rang zwei ins Ziel, gefolgt von Loïc Duval und Nicolas Lapierre im Oreca-AIM. Deutscher Erfolg in der Klasse GT2: Klassensieg für das Farnbacher-Team gewinnt mit Dominik Farnbacher und Allan Simmonsen im Ferrari F430. In der LMP2-Klasse siegt das OAK-Team zum zweiten Mal in Folge, der GT1-Sieg geht an die japanische Hitotsuyama-Aston-Martin-Mannschaft.

Der Courage-Oreca-YGK des japanischen Tokai-University-Teams startet aus der Boxengasse. Beim Start setzt sich wie am Vortag der Drayson-Lola an die Spitze vor dem Sora-Pescarolo und dem Lola-Aston Martin. Bald übernimmt Stefan Mücke Platz zwei von Christophe Tinseau. In Runde 10 kommt es nach einem beherzten Duell in der GT1-Klasse zu einer Kollision zwischen Koji Yamanishi im JLOC-Lamborghini und Romain Berville im Larbre-Saleen, beide können aber ihre Fahrt fortsetzen.

In Runde 15 übernimmt Stefan Mücke ohne Probleme die Führung von Johnathan Cocker. Fast zur gleichen Zeit rollt der Felbermayr-Porsche mit der Startnummer 77 mit Wolf Henzler am Lenkrad als Führender in der GT2-Klasse aus. Somit erbt Teamkollege Marco Holzer die Führung, verliert diese aber in Runde 31 wieder an David Murry im Robertson-Ford GT.

Christophe Tinseau ist in Runde 39 der Erste der Spitzengruppe der die Box ansteuert. Shinji Nakano übernimmt. Eine Runde später kommt auch Stefan Mücke als Spitzenreiter zum Stopp und übergibt an Harold Primat. Lapierre kommt in Runde 42 rein – Fahrerwechsel zu Duval, der in den darauffolgenden Runden ein spannendes Duell mit Nakano im Pescarolo startet. Kurz darauf kommt Duval zum zweiten Stopp rein: Offensichtlich ein Problem am Oreca, der an der Boxenausfahrt noch einmal zum Stehen kommt und angeschoben wird.
Im Kolles-Audi mit der Nummer 14 übernimmt Cressoni von Albers. Der Drayson-Lola kommt in Runde 44 zum Fahrerwechsel, Jarvis übernimmt den zweiten Kolles-Audi von Bakkerud. In Runde 45 rollt Murry im Ford GT aus. Nach einer Stunde, nach den ersten Stopps, führt Primat im Lola-Astin Martin vor Nakano im Sora-Pescarolo-Judd und Drayson im Drayson-Lola. Spitzenreiter in LMP2 ist Nicolet im OAK-Pescarolo-Mazda. In GT1 führt Tsuchiya im Aston Martin, Marco Holzer fährt im Felbermayr-Porsche auf Platz eins in der GT2-Klasse.

In Runde 52 dreht sich Cressoni im Kolles-Audi, kann aber weiterfahren.Der Courage-LMP2 des Franzosen José Ibanez kommt von der Strecke ab und fährt mit beschädigter Heckpartie an die Box.

Nach einer Stunde und 45 Minuten setzt leichter Regen ein, aber der hört bald wieder auf. In Runde 81 absolviert Nakano den zweiten Stopp für das Sora-Team, Tinseau übernimmt wieder. Eine Runde später kommt Primat als Spitzenreiter an die Box. Jetzt steigt Stefan Mücke wieder ein.

Weniger als eine Stunde vor Schluss wurde der Rahal-Letterman-BMW in die Box geschoben, da der Motor nach dem Boxenstopp nicht wieder ansprung. Das Problem konnte aber relativ schnell behoben werden. Nach den zweiten Boxenstopps führt Stefan Mücke im Lola-Aston Martin vor Tinseau im Sora-Pescarolo und Duval im Oreca-AIM. Hein fährt im OAK-Pescarolo-Mazda einsam an der Spitze in der LMP2, der einzige Konkurrent hat nach langem Boxenstopp 32 Runden Rückstand. In GT1 führt der Aston Martin, während nach zwei Stunden der Daisin-Ferrari in GT2 auf Platz eins fährt, allerdings noch zum zweiten Halt an die Box muss.

Eine Viertelstunde vor Schluss kommt das führende Auto in der LMP2-Klasse, der OAK-Pescarolo-Mazda, zur Reparatur an die Box. Acht Minuten vor Schluss stoppt Tinseau noch einmal kurz, ein Runde später kommt auch Stefan Mücke zum «Splash-and-Dash». Das bringt seinen Vorsprung jedoch nicht mehr in Gefahr und so siegt Mücke vor Tinseau und Duval. Höhepunkt in der Schlussphase ist der Kampf um Platz vier zwischen Jonathan Cocker und Oliver Jarvis, in dem sich nach mehereren Posistionswechseln Cocker gegen seinen Landsmann durchsetzte. Stefan Mücke ist sehr zufrieden mit seinem Sieg: «Ein schöner Saisonabschluss. Es war etwas leichter als gestern, da die niedrigeren Temperaturen unserem Auto entgegenkamen.»

Der Sieg in der LMP2-Klasse geht trotz Reparaturstopp an das OAK-Team. Mit einer Runde Vorsprung gewinnen die Japaner Suzuki und Tsuchiya im Hitotsuyama-Aston Martin die GT1-Klasse. Der GT2-Sieg ging an das Hankook-Team Farnbacher mit Dominik Farnbacher und Allan Simonsen im Ferrari F430. Das Drayson-Team mit Paul Drayson und Jonathan Cocker gewann die Michelin-GreenX-Challenge-Effizienzwertung.

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