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LMS integriert Formula Le Mans

Von Oliver Runschke
Die Formula Le Mans wird in die LMS integriert

Die Formula Le Mans wird in die LMS integriert

In der kommenden Saison starten die Formula Le Mans-Prototypen in den Rennen der Le Mans Series.

Im nächsten Jahr starten die Formula Le Mans-Prototypen nicht mehr in eigenen Rennen im Rahmenprogramm der Le Mans Series, sondern werden in die 1000km-Rennen integriert. Nach den überschaubaren Starterzahlen und dem mässigen Erfolg der FLM in Ihrer ersten Saison kommt diese Ankündigung nicht unerwartet.

Die LMS folgt damit einem Schritt der ALMS. Die Amerikaner führen die FLM-Prototypen im kommenden Jahr auch in einer Le Mans Challenge-Klasse (LMPC) genannten Feldfüller-Klasse ein. Die Entscheidung, die FLM in die LMS zu integrieren, dürfte auch in Europa aus der Not heraus geboren sein und keine freiwillige Entscheidung von ACO, LMS-Organisation und FLM-Organisator Oreca sein. Offenbar bewog die Aussicht auf kaum grössere Starterfelder zu diesem Schritt. Mit der Integration der FLM in die LMS darf man die ursprüngliche Idee der FLM, eine Nachwuchsserie für den Prototypensport zu etablieren, als gescheitert betrachten.

Die FLM startet 2010 als fünfte Klasse in der LMS und erhält eine separate Wertung. Bis zu drei Fahrer können sich einen FLM-Boliden teilen, davon muss allerdings ein Pilot in die Kategorie «Gentleman» fallen. Der Gewinner der FLM 2010 darf sich über einen Test im LMP1-Oreca freuen. Die FLM dürfen allerdings weiterhin nicht bei 24h von Le Mans starten und können über die LMS auch keine garantierten Startplätze für den Langstreckenklassiker gewinnen.

Damit die Markenpokal-Prototypen den reinrassigen LMP2 nicht zu nahe kommen, wird die Leistung der FLM-Prototypen durch einen kleineren Luftmengenbegrenzer reduziert. Zudem werden die auf dem Courage-LMP-Chassis basierenden Prototypen mit einem «Endurance Kit» langstreckentauglich gemacht. 

Der ACO limitiert die Startplätze der FLM innerhalb der LMS auf eine noch nicht näher definierte Zahl, um den LMS-Teams ausreichend freie Startplätze zu überlassen. Der LMS dürften die vermutlich rund zehn FLM-Starter auch nicht ungelegen kommen, denn gerade die Starterzahlen in der zweiten Saisonhälfte waren im Gegensatz zu den Vorjahren recht dürftig.

Die FLM wird bei vier europäischen Rennen (Paul Ricard, Spa, Silverstone, +1 noch nicht definierte Strecke) mit der LMS starten. Damit bestätigt die LMS auch indirekt, dass die letzte LMS-Veranstaltung 2010 ein Überseerennen wird. Dazu kommt für die FLM noch eine fünfte Veranstaltung ausserhalb der LMS. Ein separates Rennen der FLM im Vorprogramm der 24h Le Mans, wie noch in diesem Jahr, dürfte es allerdings wohl kaum mehr geben.

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