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Marcel Schrötter: «Suter ermöglicht andere Linien»

Von Sharleena Wirsing
Am Samstag und Sonntag findet ein privater Moto3- und Moto2-Test in Valencia statt. Sandro Cortese und Marcel Schrötter stehen neue Suter-Bikes zur Verfügung.

«Es gab nur geringfügige Änderungen am Chassis, die Umlenkungen sind modifiziert worden. Das Oberteil der Verkleidung wurde etwas breiter. Es geht um Details, da das Bike bereits sehr gut funktioniert, würden allzu große Änderungen keinen Sinn machen», berichtete Intact GP-Teamchef Jürgen Lingg im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Marcel Schrötter war bereits Anfang Februar in Valencia mit der neuen Suter unterwegs, Sandro Cortese musste diesen Test noch auslassen, um sich von einer Operation am linken Sprunggelenk zu erholen. «Da wir beim ersten Test schon einen Anfang gemacht haben, konnten wir ein paar Dinge probieren, die uns nun beim zweiten Test den Start erleichtern sollten. Wir gehen nun mit einem anderen Wissen an diese zwei Tage heran und können sie so vielleicht auch besser einteilen. Die beiden Tage hier wollen wir nutzen, um noch mehr Wissen über die Suter zu erlangen, was funktionieren könnte und was nicht. Es geht darum, ein Basis-Set-up herauszuarbeiten. Wir wissen noch nicht, welche Einstellungen, Geometrien und Fahrweisen mit der Suter funktionieren», erklärte Schrötter.

«Da beim ersten Test nur wenige Moto2-Fahrer auf der Strecke waren, gab es auch nur wenige Vergleichsmöglichkeiten. Deswegen ist es gut, dass nun mehr Moto2-Fahrer und alle vier Suter-Piloten vor Ort sind. Ich habe das Gefühl, dass die Suter einen anderen Fahrstil und eine andere Linienwahl ermöglicht oder verlangt. Das ist in Valencia besonders schwer, weil wir hier schon Millionen Runden gefahren sind und einen gewissen Stil haben. Ich war hier immer recht schnell, deshalb ist die Umstellung etwas schwieriger. Ich muss ein paar Dinge ausprobieren, vielleicht ein paar anderen Fahrern folgen und Unterschiede erkennen», meint der 23-jährige Bayer.

Fühlt sich die Suter bereits wie dein Motorrad an? «Noch nicht ganz», verriet Schrötter. «Am zweiten Testtag Anfang Februar ging es schon in diese Richtung, es wurde besser und besser. Es ist schon ein ganz anderes Motorrad als die Kalex. Es gibt ein paar Fragezeichen, welcher Fahrstil und welche Linien wirklich besser sind. Ich denke aber, nach diesen zwei Tagen hier in Valencia werden wir nah an dieses Gefühl herankommen. Ich bin sehr froh, dass wir nächste Woche dann auch gleich noch in Jerez testen, denn ich werde zum ersten Mal mit diesem Motorrad auf einer anderen Strecke als Valencia fahren. Ich bin gespannt, wie die Suter dort funktioniert.»

Worin liegen die Stärken der Suter? «Mir ist vor allem aufgefallen, dass sie mit gebrauchten Reifen sehr gut funktioniert. Das ist ein Pluspunkt. Auch das Bremsverhalten des Motorrads ist sehr gut. Diese Punkte fielen sofort als positiv ins Auge. Alles andere muss man sehen, wenn die Rundenzeiten wirklich schnell werden. Dann erkennt man, woran noch gearbeitet werden muss», weiß Schrötter.

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