Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tom Lüthi: «Morbidelli wird überall schnell sein»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi

Tom Lüthi

Vor dem Beginn des Mugello-GP betonte Franco Morbidelli, dass er auf dieser Strecke bisher nie schnell war und keine hohen Erwartungen hätte. Dann legte er im FP1 die Bestzeit vor. Tom Lüthi überraschte das nicht.

Mit vier Siegen und einem Sturz in Führung liegend bei fünf Rennen führt Franco Morbidelli die Moto2-WM-Tabelle bereits mit 20 Punkten Vorsprung auf Tom Lüthi an. In Mugello will der Schweizer Lüthi zurückschlagen, doch im ersten Training erreichte er nur Platz 7 mit 0,842 sec Rückstand, während Morbidelli mit der Bestzeit glänzte.

«Wir haben sicher noch ein bisschen Arbeit vor uns, aber in einem normalen Rahmen», versicherte Lüthi. «Der Rückstand ist nicht bedenklich, denn es war nur das erste Training. Klar, es ist ein Rückstand da und es fehlt noch etwas, aber das Wetter ist sehr gut, wir haben also noch Zeit, daran zu arbeiten. Doch natürlich bin ich am Limit gefahren. Ich hätte schneller sein wollen, aber es ging nicht.»

Lüthis härtester Gegner Franco Morbidelli klagte am Donnerstag: «Nun sind wir hier auf einer Strecke, auf der ich nie schnell war. In meiner gesamten Karriere nicht.» Im ersten Training am Freitag fuhr er dann seiner eigenen Aussage zum Trotz die Bestzeit. «Ja, solche Sachen sagt er ja schon die ganze Zeit. Aber er ist überall schnell», lachte Tom Lüthi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In diesem Jahr wird er immer schnell sein, egal wo er fährt. Das ist nun anders als in der Vergangenheit. Das liegt an seiner allgemeinen Steigerung. Er hat ja schließlich fast alle Rennen bisher gewonnen.»

In Mugello muss der erste Saisonsieg dein Ziel sein? «Ja, klar. Natürlich», bestätigte Lüthi. «Das ist schon die ganze Zeit mein Ziel. Wir sind da, um zu gewinnen. Dafür sind wir hier. Auf jeden Fall.»

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