Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Marcel Schrötter: Samstag und Sonntag mit Cortison?

Von Johannes Orasche
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Der Bayer Marcel Schrötter aus dem Dynavolt Intact GP-Team gibt sich trotz bestandenem Fitness-Check vor seinem WM-Comeback in Aragón sehr realistisch.

Seit dem Freitag in Brünn (4. August) saß Moto2-Pilot Marcel Schrötter nicht mehr auf der Suter MMX2 des Intact-Teams. Zur Erinnerung: Auf dem Masarykring in Brünn nach der Sommerpause war der erste Tag feucht, dann warf der Pflugdorfer das Handtuch wegen zu großer Schmerzen am gebrochenen Kahnbein. Der Comeback-Versuch für Aragón wurde zuletzt sehr penibel getimed, ein Risiko will niemand eingehen. Bis Motegi hätte Schrötter zudem drei weitere Wochen an Regenerationszeit.

Am Donnerstag traf der 24-Jährige erstmals nach längerer Zeit wieder auf seine Crew und absolvierte mit der von Ortema angefertigten Spezial-Manschette in der Box auch eine erste Sitzprobe auf der Suter. Danach war klar: «Ich werde Schmerzen haben, keine Frage. Aber ich will alles versuchen. Am Freitag werde ich mal sehen und eventuell weniger Runden fahren als üblich. Mit dem Moto2-Bike ist man mehr am Limit als zum Beispiel mit dem Endurance-Bike bei den 8-Stunden von Suzuka, daher konnte ich damals dort auch noch fahren.»

Schrötter kündigte an: «Die volle Dröhnung mit Schmerzmittel werde ich mir nicht geben, das tut auch dem Körper nicht gut. Am Samstag im Qualifying und am Sonntag im Rennen werden wir aber eventuell Cortison verwenden. Dadurch wird der kritische Bereich ein wenig betäubt, was die Schmerzen betrifft. Das werden die Ärzte in der Clinica Mobile erledigen.»

Der offizielle Fitness-Test bei den Dorna-Medizinern und beim offiziellen Rennarzt am Donnerstagnachmittag war kein Problem für Schrötter. «Der Arzt hat mit einigen seiner Finger den Lenker simuliert – ich habe dann wie auf dem Motorrad zugepackt. Dann hat er wenig herumgerissen, die Kräfte und Richtungswechsel simuliert – und das wars.»

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