Trauer in Sepang: Schweigeminute für Stefan Kiefer

Von Günther Wiesinger
Unmittelbar nach dem Moto2-Training am Samstagvormittag versammelte sich die GP-Gemeinde in Sepang zu einer Schweigeminute im Gedenken an Stefan Kiefer (51).

Nach dem dritten freien Moto2-Training wurden die Suter-MMX2-Maschinen von Dominique Aegerter und Tarran Mackenzie zum Beginn der Boxengasse zum Control Tower geschoben. Um 11.50 Uhr Ortszeit fand dort eine Schweigeminute im Gedenken des gestern überraschend verstorbenen deutschen Teambesitzer Stefan Kiefer (51) statt.

Unter der großen Anteilnahme zahlreicher GP-Teammitglieder wurde die Leistung von Stefan Kiefer gewürdigt, dessen Team die Moto2-WM 2011 mit Stefan Bradl und die Moto3-WM 2015 mit Danny Kent gewonnen hat.

IRTA-Präsident Hervé Poncharal, Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta und IRTA-Chef Mike Trimby nahmen unmittelbar neben dem Kiefer-Team Aufstellung, auch Bruder und Teamteilhaber Jochen Kiefer war zugegen.

Nach und nach gesellten sich die Moto2-Fahrer, die zehn Minuten vorher ihr Training beendet hatten, bei der Trauergemeinde ein. Es herrschte eine düstere Stimmung wie nach dem Tod von Marco Simoncelli am 23. Oktober 2011 in Sepang.

Nach der Schweigeminute stellte sich eine lange Reihe von Freunden und Bekannten bei Jochen Kiefer an, um ihm ihr Beileid auszusprechen, von Teamchefs wie Jorge Martinez, Jarno Janssen und Giovanni Cuzari bis zu Jürgen Lingg, der seinen ehemaligen Chef innig umarmte, auch Peter Öttl, Mike Leitner, Johan Stigefelt und viele andere waren zur Stelle. Jochen Kiefer weinte bitterlich, auch allen anderen Mitgliedern der MotoGP-Gemeinde stand die Trauer ins Gesicht geschrieben.

Von den Fahrern sahen wir Jack Miller, Marcel Schrötter, Lorenzo Baldassarri, Fabio Quartararo, Xavi Vierge, Sandro Cortese, Héctor Barbera, Michael van der Mark, Sam Lowes und viele andere. Auch das Leopard-Team, 2015 und 2016 Partner von Kiefer Racing, nahm sichtlich bewegt Anteil am Geschehen.

Dominique Aegerter sah mitgenommen aus. Er weiß nicht, wie es jetzt mit dem Team weitergehen wird. «Über die Teilnahme am Valencia-GP haben wir bisher nicht gesprochen», seufzte der Schweizer.

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