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Marcel Schrötter: «Wir fahren hier für Stefan Kiefer»

Von Frank Aday
Auch Marcel Schrötter und Sandro Cortese aus dem deutschen Intact-Team sind nach dem überraschenden Tod von Stefan Kiefer sehr betroffen. «Das ist ein Schock», sagte Cortese.

«Unsere Gedanken waren heute vor allem bei Stefan Kiefer und seinem unerwarteten Tod. Einige Dynavolt Intact GP-Teammitglieder kannten Stefan viele Jahre und habe ihn als stets freundlichen, aufgeschlossenen und gut gelaunten Menschen erlebt. Unser Beileid und tiefstes Mitgefühl gelten seiner Familie, Freunden und dem Team Kiefer Racing», teilte das deutsche Team nach dem ersten Trainingstag in Sepang mit.

Die Suter-Piloten Sandro Cortese und Marcel Schrötter belegten im trockenen ersten Training die Plätze 9 und 18, während sie es im Nassen FP2 auf die Positionen 8 und 9 schafften.

Als Neunter der kombinierten Zeitenliste büßte Cortese 0,853 sec auf die Bestzeit von KTM-Pilot Miguel Oliveira ein. « Natürlich war der heutige Tag von der schlimmen Nachricht von Stefan Kiefer erschüttert. Das ist ein großer Schock. Ich möchte an dieser Stelle mein tiefes Beileid an die Familie ausdrücken», betonte Cortese. «Auf der Strecke war der erste Trainingstag positiv. Es war sehr warm, ich war in beiden Trainings in den Top-10. Wir hatten am Morgen ein gutes Gefühl und am Nachmittag dann auch. Dennoch haben wir immer noch die gleichen Top-Speed-Probleme, was für mich einfach sehr enttäuschend ist. Man pusht eine Runde und dann geht es auf die Gerade und fährt man wieder hinterher. Wir und auch Suter müssen schauen, dass wir das in den Griff bekommen. Wir haben in Phillip Island schon ein Rennen verschenkt und hier scheint uns das gleiche wieder zu ereilen.»

Was den Topspeed betrifft, finden sich Schrötter in Cortese tatsächlich weit hinten im Feld wieder. Mit einem durchschnittlichen Topspeed von 262 km/h war Schrötter sechs km/h langsamer als Kalex-Pilot Franco Morbidelli.

Auch Marcel Schrötter drückte seine Bestürzung über den überraschenden Tod von Stefan Kiefer aus. «Die Nachricht vom Tod von Stefan Kiefer hat mich hart getroffen. Ich kenne Stefan schon lange. Er ist viele Jahre in der WM unterwegs und hat tolle Erfolge feiern können. Dieses Jahr hatten wir besonders viel Kontakt, weil unsere Teams auf dem gleichen Chassis unterwegs sind und wir uns auch gegenseitig unterstützt haben. Mir tut das unheimlich leid. Ich habe meine Probleme, das alles zu realisieren. Ich wünsche allen Beteiligten, dem Team und der Familie viel Stärke und sende mein tiefempfundenes Beileid. Wir werden dieses Wochenende für Stefan fahren.»

Zum ersten Trainingstag sagte der angeschlagene Schrötter: «Die Trainings waren gar nicht so schlecht. Am Morgen waren wir zwar auf Position 18 unterwegs, da ich immer noch Schmerzen habe. Wenn ich keine Medikamente nehme, ist es nicht leicht für mich. Daher habe ich es am Freitag immer noch ein bisschen schwer. Ich hoffe, dass es am Samstag besser geht. Es ist dennoch nicht so schlecht, wie es vielleicht aussieht, da wir bis zum Schluss mit dem harten Reifen durchgefahren sind. Viele waren auf dem weichen Reifen draußen, mit dem man teilweise über eine Sekunde schneller ist. Ich mache mir jetzt keine Panik, weil ich weiß, dass wir im nassen Training gut dabei sind. Natürlich ist die Spitze sehr flott unterwegs, aber in der bisherigen Saison sah es im Nassen bei mir immer nicht so gut aus, jetzt sind wir trotzdem in der Top-10. Das Gefühl war ganz in Ordnung und darüber bin ich auch happy. Wir werden jetzt analysieren und konzentriert weiterarbeiten und schauen, was wir besser machen können.»

Intact-Teamchef Jürgen Lingg arbeitete mit Stefan Kiefer viele Jahre zusammen. «Der Tod von Stefan Kiefer hat uns alle schwer getroffen, er war jahrelang mein Arbeitgeber und wir haben immer eine sehr gute Zeit zusammen gehabt. Er war ein prima Typ. So etwas hat niemand verdient. Mir tut das wirklich sehr leid. Ich wünsche seiner Familie viel Kraft und mein tiefstes Beileid.»

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