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Scott Redding: Spaß auf vier Rädern in Spa

Von Sharleena Wirsing
Am Samstag peitschte Moto2-WM-Leader Scott Redding einen BMW M3 GT4, welcher normalerweise als DTM-Renntaxi verwendet wird, über die legendäre Rennstrecke von Spa Francorchamps in Belgien.

Scott Redding, der die Moto2-WM mit 35 Punkten vor seinem Widersacher Pol Espargaró anführt, folgte der Einladung von Curbstone Events und BMW Motorsport und pilotierte am Wochenende auf der Rennstrecke von Spa Francorchamps einen BMW M3 GT4. Dieser dient üblicherweise als DTM-Renntaxi mit dem Uwe Alsen den VIP-Gästen der DTM-Rennen das Fürchten lehrt.

Doch nicht nur der Spaß auf vier Rädern war bei Scott Reddings Besuch in Belgien ein Thema, sondern auch sein Aufstieg in die MotoGP-Klasse. Der Brite beriet sich mit den Verantwortlichen des Marc VDS Racing Teams mit welchem Material er 2014 in die MotoGP-WM aufsteigen soll. Zur Auswahl stehen ein Prototyp von Ducati, der Production-Racer von Honda oder Yamaha-Motoren mit einem Kalex-Chassis. Eine Entscheidung wird im Laufe der Woche erwartet.

Vor seinem Debüt mit dem Rennboliden von BMW hatte Redding mit seiner Nervosität zu kämpfen. «Normalerweise fahre ich einen Caddy-Van, der, um es freundlich auszudrücken, ein eher ruhiges Fahrverhalten an den Tag legt. Der Gedanke einen 420-PS-starken BMW M3 GT4 ausgerechnet in Spa zu fahren, hat mich zuerst etwas eingeschüchtert», räumte Redding ein.

Nach seiner ersten Fahrt unter den Augen des erfahrenen Renn- und Entwicklungsfahrers Martin Scheiff kehrte Redding mit einem breiten Grinsen in die Box zurück: «Ich habe es sehr genossen und ich habe mich nicht so gefürchtet wie ich dachte. Es war großartig, dass Martin neben mir saß und mir Ratschläge für die Linienwahl, das Bremsen und das Beschleunigen gab, denn mit einem Auto schnell zu sein ist ein großer Unterschied zu einem Motorrad.»

Martin Scheiff lobte den Moto2-WM-Leader nach den ersten Runden allein auf der Strecke: «Er hat noch nie ein Auto auf einer Rennstrecke bewegt, aber man erkennt, dass er ein Racer ist. Er fühlt, was für das Auto gut ist und man musste ihm alles nur einmal erklären und er tat es. Nach wenigen Runden konnte ich ihm nichts mehr beibringen, denn nun braucht er nur noch mehr Erfahrung.»

Nachdem Redding am Samstag erste Kilometer abspulte und als Renntaxifahrer für einige Journalisten fungierte, musste er sich am Sonntag mit nassen Streckenbedingungen anfreunden: «Ich wusste nicht, was mich erwartet, aber Martins Ratschläge haben mir erneut sehr geholfen. Im Vergleich zu einem Motorrad ist der Grip im Nassen unglaublich. Zunächst war ich vom Wetter etwas enttäuscht, doch es hat auch bei Regen sehr viel Spaß gemacht.»

Eine Karriere als Autorennfahrer kann sich der Moto2-Pilot derzeit trotzdem nicht vorstellen: «Es war eine großartige Erfahrung, aber ich bin mit Herz und Seele Motorradrennfahrer. Trotzdem bin ich zum Chef unseres Auto-Teams, Bas Leinders, besonders nett, denn nun würde ich gern einen BMW Z4 GT3 fahren.»

 

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