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Marcel Schrötter: «Crashs waren ziemlich blöd!»

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter: «Die guten Rundenzeiten von heute Morgen haben bewiesen, dass wir den nötigen Grip haben»

Marcel Schrötter: «Die guten Rundenzeiten von heute Morgen haben bewiesen, dass wir den nötigen Grip haben»

AGR-Pilot Marcel Schrötter stürzte im Moto2-Lauf von Jerez gleich zwei Mal und ärgerte sich hinterher über sich selbst. Er weiss: «Solche Rennen müssen wir zu Ende fahren, wenn wir eine Chance haben wollen!»

Für Marcel Schrötter war das Moto2-Rennen von Jerez schon vor dem Fallen der Zielflagge gelaufen, denn der Bayer stürzte im vierten WM-Lauf gleich zwei Mal. Den ersten Crash legte er knapp 12 Runden vor Schluss in der letzten Kurve hin. Schrötter versuchte weiterzufahren, stürzte kurz darauf aber gleich ein weiteres Mal.

Danach erklärte der AGR-Pilot selbstkritisch: «Das war heute ziemlich blöd! Natürlich war das enttäuschend, denn wenn ich einfach nur versucht hätte, ins Ziel zu kommen, dann hätte ich wahrscheinlich einen Top-Ten-Platz errungen. Ich hatte zwar Zarco und Lüthi, die mir auf den Fersen waren und recht lange gute Zeiten fahren konnten. Aber ich schätz, Dominique Aegerter oder Luis Salom und Xavier Simeon hätte ich im Schach halten können. Ich hätte einfach nur nicht absteigen dürfen.»

Der Kalex-Fahrer fügte seufzend an: «Auch in der Meisterschaft wären wir besser dabei gewesen, wir haben da natürlich sehr viel Boden verloren. Genau solche Fehler sind es, mit denen du den Anschluss an die Top-10 verlierst. Wir hätten hier relativ sicher punkten können, denn ich hatte eine recht gute Anfangsphase, nicht einfach nur einen guten Start. Ich habe mich auch in den ersten beiden Runden sehr gut durchgesetzt und gute Duelle gehabt. Ich fuhr relativ aggressiv und versuchte, sofort weiter nach vorne zu kommen.»

«Ich fuhr vom 13. Startplatz auf Position 7 oder 8 vor, dann stürzte Sandro Corteste vor mir in der S-Kurve, wodurch wir alle etwas Zeit verloren. er hat wohl einen Fehler mit dem Gang oder sonst was gehabt, auf jeden Fall bremste uns das etwas ein. Im Grossen und Ganzen war ich aber in einer guten Position. Doch zwei Runden später begannen dann die Probleme mit dem fehlenden Grip. Das Motorrad war plötzlich extrem schwierig zu fahren, und deshalb war es auch unmöglich, dranzubleiben», schilderte Schrötter.

Der Bayer erklärte selbstbewusst: «Ich glaube, ich hätte trotzdem konstante Zeiten im tiefen 1:44er-Bereich fahren können. Das hätte sicher für einen Top-Ten-Platz gereicht. Schade, solche Rennen müssen wir zu Ende fahren. Es ist auch mit Blick auf das gute Warm-Up bedauerlich, denn die guten Rundenzeiten von heute Morgen haben bewiesen, dass wir den nötigen Grip haben. Es sind oft nur Kleinigkeiten am Bike oder Temperaturunterschiede, die uns dann oft hindern, im entscheidenden Moment gute Leistungen zu bringen.»

«Wir müssen insgesamt ein besseres Paket finden, ich muss mich auch besser ans Bike gewöhnen und wir müssen auch die Maschine etwas verbessern, um bei allen möglichen Bedingungen konstante Zeiten fahren zu können. Dann sollte die Top-Ten drinliegen. Ein Ziel lautet auf jeden Fall, im Qualifying zuzulegen. Wir müssen das Rennen aus der Top-Ten in Angriff nehmen, denn von dort aus sind die Chancen auf ein gutes Ergebnis sehr viel besser», weiss Schrötter.

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