Moto3-WM: Nur 2 Piloten punkteten in jedem Saisonlauf

Von Otto Zuber
WM-Leader Joan Mir reist als Favorit nach Mugello

WM-Leader Joan Mir reist als Favorit nach Mugello

Der diesjährige Moto3-Lauf ist das 100. Motorrad-Rennen, das auf dem legendären Rundkurs von Mugello ausgetragen wird. Weitere wissenswerte Fakten zum Italien-Wochenende der Einsteigerklasse gibt's hier.

Die Moto3-Stars dürfen in Mugello den sechsten GP des Jahres bestreiten, und als grosser Favorit reist WM-Leader Joan Mir an. Der Leopard-Racing-Honda-Pilot durfte beim jüngsten Rennen in Le Mans bereits seinen dritten Sieg feiern. Das gelang in den ersten fünf WM-Läufen letztmals Danny Kent in der Saison 2015. Der Brite sicherte sich in jenem Jahr den Titel.

Mirs Triumph in Frankreich war der insgesamt 210. Sieg eines Spaniers in der Leichtgewichtsklasse, und der erste Moto3-WM-Lauf seit Motegi 2014, in dem zwei Spanier auf den ersten beiden Rängen ins Ziel gekommen sind. Neben dem 19-Jährigen aus Palma, der die Gesamtwertung mit 99 Punkten anführt, konnte nur noch Andrea Migno vom Sky Racing Team in jedem der bisherigen WM-Läufe in dieser Saison Punkte holen.

2016 musste sich der diesjährige Überflieger in Mugello jedoch mit dem siebten Platz begnügen. Immerhin konnte er sich damit im Verlauf des Rennens um eine Position verbessern, denn das Rennen 2016 hatte Mir vom achten Startplatz in Angriff genommen. Doch der Honda-Pilot ist nicht der Einzige, der mit dem Italien-GP noch eine Rechnung offen hat.

So will auch Aron Canet Wiedergutmachung leisten, nachdem er im vergangenen Jahr durch einen Sturz in der letzten Kurve vom sechsten auf den neunten Platz durchgereicht wurde. Der Zweite des Moto3-Laufs in Le Mans reist nach seinem dritten WM-Podestplatz mit grossen Hoffnungen nach Italien.

Dort will natürlich auch Lokalmatador Fabio Di Giannantonio vom Team Del Conca Greisin Moto3 glänzen. Der Honda-Pilot konnte in Le Mans mit dem dritten Platz sein fünftes Podest feiern – und damit mit Niccolò Antonelli vom Team Red Bull KTM Ajo gleichziehen.

Nakarin Atiratphuvapat vom Honda Team Asia holte mit Rang 13 in Le Mans Punkte und sorgte damit für eine Premiere: Erstmals gelang es einem thailändischen Fahrer, in der Moto3-Klasse auf einen Punkterang zu fahren.

Nur zwei Piloten des aktuellen Moto3-Feldes haben es bisher geschafft, in Mugello auf dem Treppchen zu stehen: Neben Romano Fenati, der das Rennen 2014 für sich entschied, ist das Di Giannantonio, der im vergangenen Jahr in Mugello als Zweiter seinen ersten Podiumsplatz in der WM bejubeln durfte. Fenati ist übrigens auch der einzige Italiener, der es geschafft hat, in Mugello einen Moto3-Sieg einzufahren.

Im vergangenen Jahr holte er sich auf dem 5,245 km langen Kurs die bisher letzte Pole seiner WM-Karriere. Vom ersten Startplatz konnte bisher nur ein Fahrer das Moto3-Rennen in Mugello für sich entscheiden: MotoGP-Überflieger Maverick Viñales gewann die Hatz auf dem Ferrari-Rundkurs in der Saison 2012. Damit fuhr er auch den bisher einzigen Moto3-Sieg von Honda auf der italienischen Traditionsstrecke ein.

Seit der Einführung der Moto3-Klasse im Jahr 2012 stand in Mugello immer ein anderer Moto3-Pilot zuoberst auf dem Podesttreppchen: Den Auftakt entschied Viñales für sich, dann folgten Luis Salom, Romano Fenati, Miguel Oliveira und Brad Binder.

Zum ersten Mal seit 2015 konnte Honda übrigens fünf Moto3-WM-Läufe für sich entschieden und zum ersten Mal seit 1995 handelt es sich dabei um die ersten fünf Grands Prix der Saison. Ganz anders sieht die Erfolgsstatistik von KTM aus: Erstmals seit der Einführung der Moto3-Klasse stehen die Österreicher auch nach fünf Saisonläufen noch ohne Podestplatz da.

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