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Andrea Iannone: «Große Last auf meinen Schultern»

Von Frank Aday
Andrea Iannone

Andrea Iannone

Neun der 18 MotoGP-Rennwochenenden 2017 sind bereits Geschichte, die Fahrer sammeln nun neue Kräfte für die zweite Saisonhälfte. Doch Suzuki-Werksfahrer Andrea Iannone kann seinen Urlaub nicht richtig genießen.

Die MotoGP-Fahrer befinden sich nach dem Sachsenring-GP in ihrer verdienten Sommerpause. Andrea Iannone verbringt seinen Urlaub auf Ibiza, doch nun nahm er sich für ein Telefoninterview mit «Sky Sport 24» Zeit.

«The Maniac» enttäuschte seit seinem Wechsel von Ducati zu Suzuki. Er belegt nach neun Saisonrennen nur den 16. Gesamtrang mit 28 Punkten. Sein bisher bestes Ergebnis mit der GSX-RR war Platz 7 in Austin. «Das ist die schwerste Sommerpause meines Lebens. Ich stand vor meinem Urlaub noch nie vor so großen Schwierigkeiten. Es liegt eine wahre Last auf meinen Schultern, denn ich will unbedingt bedeutende Resultate erreichen. Das sind aber Lektionen fürs Leben, die dir helfen zu wachsen», betont Iannone.

«Ich trainiere weiter mit dem Ziel, Suzuki an die Spitze zu bringen. Im letzten Jahr galten noch andere Regeln für Suzuki – mit weniger Einschränkungen. Die Maschine hat aber eine gute Basis und kann konkurrenzfähig werden. Leider stürzte ich auf dem Sachsenring, aber ich habe versucht, das bestmögliche Resultat zu sichern. 2013 kam ich mit mehr Problemen zu Ducati, als ich sie heute habe», erinnert sich Iannone. «Auf gewisse Weise gehe ich einen Weg, den ich bereits beschritten habe. Daher bin ich nicht zu sehr besorgt. Zudem glaube ich an mein Team und die Menschen in meinem Umfeld.»

Iannone reagierte auch auf die Kritik von Suzuki-Legende Kevin Schwantz. Zur Erinnerung: Schwantz sagte der «Gazzetta dello Sport»: «Ich glaube nicht, dass die Suzuki so viel schlechter als die anderen Motorräder ist. Iannone will offenbar, dass sie sich wie seine Ducati von früher verhält. Aber das wird nie eine Ducati sein. Statt sich darauf zu konzentrieren, sollte er lieber die Vorteile seines Motorrads nutzen. Aber wenn ich mit ihm spreche, dann scheint die Suzuki gar keine Stärken zu haben, dabei ist das aktuelle Modell doch eine Weiterentwicklung von Maverick Viñales' Bike aus dem Vorjahr. So gesehen sollte Suzuki vorne um Podestplätze mitkämpfen statt wie am Freitag auf dem Sachsenring in beiden Trainings Letzter zu sein. Ein Fahrer wie Iannone sollte bei den Tests und in den Trainings mehr Runden als alle anderen drehen. Aber im freien Training fuhr er nicht wie Marc Márquez 30 Runden.»

Iannones Antwort auf die Kritik des Texaners: «Ich habe Kevin immer respektiert. Er kann sagen, was er denkt. Ich hätte es aber bevorzugt, wenn er von Angesicht zu Angesicht mit mir gesprochen hätte – wie ein Vater zu seinem Sohn.»

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