Valentino Rossi: «Ein guter Start, das ist angenehm»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Movistar-Yamaha-Pilot Valentino Rossi ist begeistert von der neuen Yamaha. Platz 2 am zweiten Tag in Sepang: Er verlor nur 0,035 sec.

Platz 6 am Sonntag, als er eine Stunde früher vom Motorrad stieg, Platz 2 am Montag, nur 0,035 Sekunden hinter der Bestzeit seines Movistar-Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales – Valentino Rossi freut sich über einen geglückten Beginn der 2018-Saison.

«Wir haben jetzt ein Chassis auf der Basis von 2016, das Herz und die Idee dieses Rahmens sind zwei Jahre alt. Aber wir haben einiges geändert, außerdem habe ich heute ein leicht unterschiedliches Chassis probiert. Am Mittwoch fahre ich vielleicht noch einmal eine andere Version. Wir arbeiten, denn wir wollen nicht unbedingt das 2016-Chassis nehmen. Es ist betagt… Aber im November haben wir beim Sepang-Test gesehen, warum wir mit dem 2016-Chassis so erfolgreich waren. Deshalb haben wir dieses Modell als Grundlage genommen.»

«Heute war abermals ein guter Tag, denn ich habe den ganzen Tag ein gutes Gefühl mit dem Motorrad gehabt, ich war immer konkurrenzfähig, auch bei der Pace. Wir sind mit gebrauchten Reifen deutlich schneller unterwegs als 2017, das ist sehr wichtig. Der Kampf ist eng… Die Konkurrenz ist dicht dran. Wir müssen also alle Details beachten, wenn wir vorne bleiben wollen. Die Saison geht erst los, aber es ist wichtig, mit Erfolgen loszulegen. 2017 sind wir übel gestartet und haben dann eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen erlebt. Wir hatten viel Mühe. Wenn du erfolgreich startest, ist es angenehmer.»

«Ich bin diesmal konditionell besser vorbereitet, weil ich vor einem Jahr eine Woche lang auf PR-Rundreise für Yamaha war, das wurde mir in diesem Jahr nicht abverlangt. Deshalb bin ich etwas fitter. Trotzdem war der erste Tag bei dieser Hitze mühsam, heute ging es besser. Aber ich bin noch nicht bei 100 Prozent, ich habe leichte Atembeschwerden bei diesem schwülen Wetter. Denn wegen meines im September gebrochenen Beins kann ich immer noch nicht laufen, so fehlt mir die Puste. Aber dieser Test ist auch für die jüngeren Fahrer kein Honiglecken.»

Rossi probierte am Montag die neue Downforce-Verkleidung aus. «Du spürst damit einen besseren Kontakt des Vorderreifens. Mehr Abtrieb. In den Kurven spürst du den Vorderreifen besser, das ist hilfreich. Ich sehe damit keine Nachteile.»

Rossi möchte sich für den Dienstag eine Rennsimulation ersparen... «Ich habe andere Pläne», stellte er fest. «Ich muss etwas anderes tun. Wenn du eine Rennsimulation machst, ist es mühsam, dann wieder zu kräften zu kommen und weitere Testaufgaben zu erledigen», sagte der Italiener. «Du kannst dich nicht lange erholen, weil der Tag schnell vorbei geht. Ic h warte ab, wie ich m ich morgen fühle. Wenn ich mich fit fühle, lasse ich mich vielleicht überreden. Wenn ich verzichte, verschieben wir das auf Thailand.»

Rossi fuhr am Montag zwischdendurch mit einem speziell designten agv-Helm. «Die agv-Leute haben gesagt, es sind 20 Jahre seit meinem ersten Titelgewinn vergangen. Also haben wir das Design von 1997 wieder rausgekramt. Mir gefällt das. Deshalb habe ich gesagt, ich fahre ein paar Runden, ich will diese Bilder haben.»

Die Testzeiten aus Sepang, Montag 29. Januar

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,355 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,035 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, +0,088
4. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,143
5. Jack Miller, Ducati, +0,154
6. Johann Zarco, Yamaha, +0,347
7. Marc Márquez, Honda, +0,375
8. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,377
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,392
10. Andrea Iannone, Suzuki, +0,562
11. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,570
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,644
13. Alex Rins, Suzuki, +0,687
14. Pol Espargaró, KTM, +0,907
15. Tito Rabat, Ducati, +1,151
16. Bradley Smith, KTM, +1,165
17. Franco Morbidelli, Honda, +1,307
18. Mika Kallio, KTM, +1,346
19. Álvaro Bautista, Ducati, +1,373
20. Karel Abraham, Ducati, +1,559
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,597
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,037
23. Scott Redding, Aprilia, +2,101
24. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,199
25. Xavier Siméon, Ducati, +2,334
26. Tom Lüthi, Honda, +2,455

Die Testzeiten aus Sepang, Sonntag, 28. Januar
1. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,427 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,343 sec
3. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,375
4. Danilo Petrucci, Ducati, +0,696
5. Jack Miller, Ducati, 0,751
6. Valentino Rossi, Yamaha, +0,806
7. Marc Márquez, Honda, +0,863
8. Johann Zarco, Yamaha, +0,994
9. Cal Crutchlow, Honda, +1,095
10. Pol Espargaró, KTM, +1,141
11. Alex Rins, Suzuki, +1,200
12. Takaaki Nakagami, Honda, +1,237
13. Maverick Viñales, Yamaha, +1,287
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,439
15. Tito Rabat, Ducati, +1,485
16. Andrea Iannone, Suzuki, +1,600
17. Bradley Smith, KTM, +1,672
18. Franco Morbidelli, Honda, +1,734
19. Álvaro Bautista, Ducati, +2,301
20. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,437
21. Scott Redding, Aprilia, +2,535
22. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,626
23. Karel Abraham, Ducati, +2,661
24. Xavier Siméon, Ducati, +3,519
25. Tom Lüthi, Honda, +4,305
26. Michele Pirro, Ducati, +5,340
27. Mika Kallio, KTM, +6,505

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