Ducati vor Mugello: Geheimnis um Updates

Von Johannes Orasche
Andrea Dovizioso und Ducati wollen beim Heim-GP überzeugen

Andrea Dovizioso und Ducati wollen beim Heim-GP überzeugen

Ducati-Corse-Sportdirektor Paolo Ciabatti spricht vor dem Mugello-Wochenende der MotoGP-WM von einer Überraschung, die er nicht vorweg nehmen will.

Im Jahr 2018 gewann Jorge Lorenzo etwas überraschend den Grand Prix von Italien in Mugello in der MotoGP-Klasse für Ducati. Diesmal ist Andrea Dovizioso der große Hoffnungsträger für das Werksteam der Roten aus Borgo Panigale. «Dovi», der in Mugello 2017 als erster Italiener auf einem italienischen Motorrad in der Königsklasse triumphieren konnte, reist mit nur acht Punkten Rückstand auf Weltmeister Marc Márquez zu seinem ersten Heimrennen der Saison 2019 an.

Früher brachte Ducati für die PS- und Highspeed-Schlacht in der Toskana gern neue, stärkere Aggregate. Die Italiener nannten dieses Update gerne «Supermotore» oder «Hypermotore». Diese Methode ist jetzt nicht mehr möglich, da in der MotoGP die Zahl der Motoren auf sieben pro Fahrer und Saison begrenzt und außerdem bei den Siegerteams (Ausnahme: Aprilia und KTM) die Motorenentwicklung ab dem Saisonstart eingefroren wurde. Auch neue Winglet-Optionen wurden bei Ducati immer wieder für Mugello aus den Kisten geholt.

Ciabatti gibt sich geheimnisvoll: «Mit Rang 2 in Le Mans können wir nicht ganz zufrieden sein, aber wir sind schon voll auf Mugello fokussiert. Historisch gesehen gab es für diesen Grand Prix immer etwas Neues an unseren Motorrädern.»

Der erfahrene Rennmanager bestätigt gegenüber gpone: «Auch in diesem Jahr wollen wir unsere Fahrer für Mugello in die bestmögliche Position bringen. Auf einer Piste, auf der wir die beiden letzten Rennen gewonnen haben und auf der sich alle von uns immer etwas mehr erwarten. Okay, die Weltmeisterschaft wird sicher nicht in Mugello entschieden, aber dieses Heimrennen ist für uns natürlich besonders wichtig», bekräftigt Ciabatti.

Der Vorteil was die Top-Speed-Überlegenheit der Desmosedici betrifft, ist nicht mehr derart herausragend, wie in den vergangenen Jahren. Auch Ciabatti weiß das: «Ich glaube, dass im Vergleich zum Vorjahr, einige unserer Vorteile nicht mehr so stark gegeben sind. Honda hat erklärt, dass sie viel am Motor gearbeitet haben; sie haben damit einen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind da nicht mehr alleine.»

Trotzdem sagt Ciabatti: «Ducati hat immer viele neue Dinge in die MotoGP gebracht. Manche waren an den Motorrädern stark sichtbar, andere etwas weniger. Es gibt Bereiche, wie den Motor, in denen man auf Grund des Reglements jetzt nicht mehr einwirken kann. Es gibt aber immer noch viele andere Aspekte, in denen wir uns steigern können.»

WM-Stand nach 5 von 19 Rennen:

1. Márquez 95. 2. Dovizioso 87. 3. Rins 75. 4. Rossi 72. 5. Petrucci 57. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 34. 8. Morbidelli 34. 9. Pol Espargaró, 31. 10. Maverick Viñales 30. 11. Nakagami 29. 12. Quartararo 25. 13. Aleix Espargaró 22. 14. Lorenzo 16. 15. Zarco 10. 16. Bagnaia 9. 17. Mir 8. 18. Oliveira 8. 19. Bradl 6. 20. Iannone 6.

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 22:50, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do.. 28.03., 23:05, Schweiz 1
    Frauen und die Formel 1 - Fehlende Gleichstellung im Motorsport
  • Do.. 28.03., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 00:15, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr.. 29.03., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Fr.. 29.03., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 06:00, Motorvision TV
    AMA Enduro Cross Championship
  • Fr.. 29.03., 07:15, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6