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Zukunftsorientiert: Repsol bleibt Honda-Partner

Von Tim Althof
Seit 1995 ist die Firma Repsol im GP-Sport mit Partner Honda verbündet. Auch in den kommenden zwei Jahren wird sich daran nichts ändern. Marc Márquez und Joan Mir werden für das Repsol Honda Team fahren.

In der Motorrad-GP-Historie ist es eine der erfolgreichsten Partnerschaften: Honda und Repsol schreiben seit 28 Jahren Geschichte. Die Kombination des japanischen Herstellers mit dem Mineralölkonzern aus Spanien geht in die nächste Runde, denn beide Seiten sind sich für die nächsten zwei Jahre einig geworden.

1995 stieg die Firma Repsol erstmals beim Honda-Team ein. Damals fuhr GP-Legende Mick Doohan mit der Repsol-Honda seinen zweiten 500er-WM-Titel ein. Auch in den folgenden vier Jahren gewann der Motorradkonzern aus Tokio die WM-Titel in der «premier class». Mick Doohan holte drei weitere Titel in seiner dominanten Art und Weise, Alex Crivillé feierte 1999 die Weltmeisterschaft.

Superstar Valentino Rossi setzte die Erfolgsgeschichte der japanisch-spanischen Kooperation fort. Der Italiener feierte 2002 und 2003 zwei Titel in Folge, darunter der erste Erfolg in der neu eingeführten MotoGP-Klasse. Als Rossi zu Yamaha gewechselt war, musste Honda sich bis 2006 gedulden, um erneut zu jubeln. Nicky Hayden feierte in einem Herzschlagfinale seinen einzigen WM-Titel.

2011 wechselte Casey Stoner von Ducati zum Repsol Honda Team. Der talentierte Australier sicherte sich gleich im ersten Jahr den großen Erfolg auf der RCV212V. 2013 kam es dann zum MotoGP-Aufstieg von Marc Márquez. Der Spanier feierte von 2013 bis 2019 insgesamt sechs Titel in der Königsklasse.

Auch wenn die letzten Jahre in der MotoGP für Honda nicht einfach verliefen (In der Konstrukteurswertung kamen sie in den letzten drei Jahren nicht über Rang 4 hinaus), hält der spanische Mineralölkonzern Repsol an der Partnerschaft mit dem erfolgreichen MotoGP-Team fest. Das klare Ziel: «Wieder die Besten in der MotoGP zu sein.»

Die Zukunft des Sports gestalten

Mit dem Hintergrund, dass die MotoGP in Zukunft «grüner» werden möchte – 2024 müssen 40 Prozent des Kraftstoffs nicht fossilen Ursprungs sein, 2027 sogar 100 Prozent. Repsol steht dafür, das Biokraftstoffe unter anderem aus nachhaltigen Pflanzenölen, Biomasse, land- und forstwirtschaftlichen Reststoffen oder gebrauchten Speiseölen hergestellt werden.

In der ersten Hälfte des Jahres 2023 wird Repsol in der Stadt Cartagena die erste Anlage für Biokraftstoffe in Spanien in Betrieb nehmen. Es werden 250.000 Tonnen fortschrittliche Biokraftstoffe aus Abfall hergestellt.

«Es macht uns sehr stolz, unsere Zusammenarbeit mit Repsol erneut fortzusetzen und eine lange und fruchtbare Partnerschaft zu verlängern. Wir arbeiten nicht nur als Sponsor und Hersteller, wir sind ein echtes Team mit einem tiefgreifenden Maß an technischer Zusammenarbeit. Mit bevorstehenden Änderungen an den Kraftstoff-Vorschriften, einen Partner wie Repsol zu haben, ist der Schlüssel», betonte Koji Watanabe, der HRC-Präsident und Leiter der Aufsichtseinheit für Unternehmenskommunikation der Honda Motor Cooperation.

«Wieder einmal werden wir mit Repsol zusammenarbeiten, um die bestmögliche Leistung und Ergebnisse zu erzielen», erklärte der Japaner. «Gemeinsam haben wir gute Tage gefeiert und gemeinsam daran gearbeitet, die schlechten zu überwinden – wir konzentrieren uns weiterhin stark darauf, an die Spitze der Weltmeisterschaft zurückzukehren und weiterhin die Referenz in den Bereichen Technologie und Wettbewerb zu bilden.»

Marco Fraga ist der Direktor für Kommunikation und Unternehmensmarketing bei Repsol. Er freut sich über die Zusammenarbeit, die bis zum 31. Dezember 2024 läuft. «Repsol ist stolz darauf, unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Honda fortzusetzen. Diese Kooperation war, ist und wird Geschichte in der Welt des Motorradrennsports bleiben und steht als Beispiel für kontinuierliche Innovation, Teamarbeit und Verbesserung», stellte er klar.

«In unserer 28-jährigen Partnerschaft haben wir uns gemeinsam vielen Herausforderungen gestellt, aber jetzt haben wir ein noch ehrgeizigeres Ziel: Nachhaltiger an die Spitze zurückzukehren. Repsol arbeitet seit Jahren an der Dekarbonisierung und der Entwicklung erneuerbarer Kraftstoffe als effiziente und nachhaltige Alternative für die Mobilität», so Fraga. «Unter diesen Umständen den hochkarätigen Wettbewerb als Testfeld für unsere Produkte nutzen zu können, ist eine noch spannendere Herausforderung.»

Die Erfolge von Repsol Honda in der «premier class»

15 Weltmeistertitel:
6 Marc Márquez: 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2019
4 Mick Doohan: 1995, 1996, 1997, 1998
2 Valentino Rossi: 2002, 2003
1 Casey Stoner: 2011
1 Nicky Hayden: 2006
1 Alex Crivillé: 1999

183 GP-Siege:
Marc Márquez: 59
Mick Doohan: 35
Dani Pedrosa: 31
Valentino Rossi: 20
Casey Stoner: 15
Alex Crivillé: 14
Tadayuki Okada: 4
Nicky Hayden: 3
Andrea Dovizioso: 1
Tohru Ukawa: 1

454 Podestplätze:
Dani Pedrosa: 112
Marc Márquez: 100
Mick Doohan: 48
Alex Crivillé: 44
Valentino Rossi: 31
Casey Stoner: 26
Nicky Hayden: 25
Tadayuki Okada: 21
Andrea Dovizioso: 15
Tohru Ukawa: 10
Sete Gibernau: 5
Max Biaggi: 4
Alex Barros: 4
Takuma Aoki: 3
Shinichi Itoh: 2
Alex Márquez: 2
Pol Espargaró: 2

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