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Valentino Rossi scheidet nach starker Leistung aus

Von Jonas Plümer
Valentino Rossi erreichte nicht die Zielflagge

Valentino Rossi erreichte nicht die Zielflagge

Valentino Rossi zeigte beim Saisonauftakt des GT World Challenge Europe Endurance Cup eine starke Leistung, doch das Fahrzeug des neunmaligen Motorradweltmeisters erreichte nicht die Zielflagge.

Rossi konnte als Startfahrer im BMW M4 GT3 die zweite Position verteidigen. Doch kurz nach dem Start folgte eine viertelstündige Safety Car-Phase, da es auf der Anfahrt zur erste Schikane eine heftige Kollision von Florian Scholze und Samantha Tan gegeben hatte.

Beim folgenden Re-start konnte Rossi die zweite Position verteidigen, ehe nach zwei Runden das Rennen erneut neutralisiert werden musste. Im Mittelfeld gab es eine erneute Kollision in der ersten Schikane.

Beim zweiten Restart überrumpelte Maro Engel Rossi beim Anbremsen auf die erste Schikane und sicherte sich so die zweite Position. Rossi zementierte sich daraufhin auf Rang 3 vor seinem Teamkollegen und DTM-Champion Sheldon van der Linde.

«Il Dottore» gab nicht auf und machte Attacke in Richtung Engel. Der neunmalige Motorradweltmeister fuhr dabei zeitweise die schnellste Rennrunde. Doch schlussendlich musste der italienische Volksheld Engel ziehen lassen.

Kurz vor Ende seines Stints widerfuhr Rossi in der ersten Schikane ein Fahrfehler – er verbremste sich. Nachdem er wieder auf die Strecke zurückkam, musste er die Gänge sortieren, ehe er die Fahrt fortsetzen konnte. Durch den Fehler rutschte der 115-fache GP-Sieger auf Rang 14 ab. Kurz darauf überholte auch der frischernannte Audi Sport customer racing-Pilot Max Hofer Rossi, der zunehmend unter abbauenden Reifen litt.

Nach einer Stunde steuerte Rossi die Box an und übergab den BMW M4 GT3 mit der Startnummer #46 an Augusto Farfus. Bei der Einfahrt in die Boxengasse zeigte sich Rossi verständlicherweise stark verärgert über seinen Fahrfehler.

Doch kurz nach dem Fahrerwechsel kam es zu einem gewaltigen Aufschrei der zahlreichen Rossi-Fans im Königlichen Park von Monza. Augusto Farfus erlitt an der linken Hinterachse einen Reifenschaden und musste mit dem zerstörten Reifen eine gesamte Runde in langsamer Fahrt um den Highspeed-Kurs zurücklegen. Die belgische WRT-Mannschaft musste den BMW aufgrund der Beschädigung schlussendlich zurückziehen. Die Enttäuschung bei den Tifosi, dem WRT-Team und Rossi war riesig.

«Der Beginn war sehr gut, ich konnte mit den Topfahrern mithalten. Ich habe später einen Fehler in der ersten Schikane gemacht und einen Curb getroffen, so dass das Anti-Stall-System ausgelöst hat und ich 5 Sekunden verloren habe. Nach dem Reifenschaden mussten wir leider das Auto abstellen», so ein sichtlich enttäuschter Rossi im Interview nach dem bitteren Aus des Fahrzeugs.

Bestimmt wurde das Rennen von ROWE Racing. Philipp Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly gewinnen das Rennen ungefährdet vor dem zweiten BMW M4 GT3 von Dan Harper, Max Hesse und Neil Verhagen. Mirko Bortolotti, Andrea Caldarelli und Jordan Pepper komplettieren im Iron Lynx Lamborghini die Podestränge.

Ergebnis Monza (Top 10):

1. Philipp Eng/Marco Wittmann/Nick Yelloly – ROWE Racing – BMW M4 GT3
2. Dan Harper/Max Hesse/Neil Verhagen – ROWE Racing – BMW M4 GT3
3. Mirko Bortolotti/Andrea Caldarelli/Jordan Pepper – Iron Lynx – Lamborghini Hurácan GT3
4. Christopher Mies/Patric Niederhauser/Simon Gachet – Sainteloc Racing – Audi R8 LMS GT3
5. Ricardo Feller/Mattia Drudi/Dennis Marschall – Tresor Orange1 – Audi R8 LMS GT3
6. Dries Vanthoor/Sheldon van der Linde/Charles Weerts – WRT – BMW M4 GT3
7. Max Hofer/Nicolas Baert/Maxime Soulet – Comtoyou Racing – Audi R8 LMS GT3
8. Alessio Rovera/Robert Shwartzman/Nicklas Nielsen – AF Corse – Ferrari 296 GT3
9. Christian Engelhart/Sven Müller/Ayhancan Güven – Dinamic GT Huber Racing – Porsche 911 GT3 R
10. Thomas Preining/Dennis Olsen/Laurin Heinrich – Rutronik Racing – Porsche 911 GT3 R.

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