MotoGP: Marc Marquez näher dran als gedacht

Savadori (Aprilia): Punkte, Test und Bereitschaft

Von Silja Rulle
Lorenzo Savadori war bislang an allen drei Rennwochenenden als Martin-Ersatz im Einsatz

Lorenzo Savadori war bislang an allen drei Rennwochenenden als Martin-Ersatz im Einsatz

Lorenzo Savadori ersetzte bei Aprilia bislang den verletzten Jorge Martin und konnte zuletzt sogar punkten. In Katar könnte der Spanier sein Comeback feiern. Savadori hält sich aber bereit – und absolvierte einen Test.

Der fleißigste Ersatzmann der MotoGP konnte sich in Austin mit einem Punkt belohnen: Lorenzo Savadori wurde auf dem Circuit of the Americas 15. und erntete die Früchte von viel harter Arbeit und spontanen Einsätzen.

Der Feuerwehrmann der MotoGP ist auch in diesem Jahr wieder zur Stelle, ersetzte bislang den verletzten Weltmeister Jorge Martin im Aprilia-Werksteam und sammelte in dessen unfreiwilliger Abwesenheit fleißig Daten und Erfahrung für das Team.

In Thailand wurde Savadori im Rennen zwar Letzter, im Sprint ebenso. Allerdings wurde der Italiener auch nicht auf die Piste geschickt, um zu punkten – sondern, um am Motorrad zu arbeiten.

Ein Pünktchen gab's dann trotzdem: In den USA fuhr er im Rennen auf Platz 15, holte damit sogar einen Punkt und ließ mit Somkiat Chantra und Johann Zarco die beiden Honda-LCR-Stammpiloten hinter sich.

Savadori: «Es war ein gutes Rennen mit guten Überholmanövern. Wir haben ein paar neue Dinge ausprobiert, die gut funktioniert haben. Also sind wir sehr zufrieden.»

In Argentinien hatte sich der Ersatzmann Savadori zuvor selbst verletzt, konnte den Sprint nicht beenden. Nach halber Renndistanz stellte er seine Aprilia ab – zu groß waren die Schmerzen nach einem Zwischenfall im Qualifying, bei dem er die Kontrolle über sein Motorrad verloren und sich an der Schulter verletzt hatte. Den Grand Prix in Las Termas musste er aussetzen. In Austin das Comeback.

Dort verriet Savadori dann außerdem, dass er vor dem Katar-Wochenende noch einen Test für Aprilia in Misano fahren würde, wo auch die mysteriöse Neuerung von Austin erneut am Bike sein soll. Woran genau das Team arbeitet, wollte er nicht verraten, nur so viel: «Es geht um Beschleunigung und Geschwindigkeit», sagte der Italiener mit einem Grinsen.

Den Fleiß-Preis der MotoGP hat sich Savadori also redlich verdient. Bereits im Vorjahr sprang Savadori mehrfach spontan ein: In Japan, Australien, Thailand und Malaysia fuhr er für das Aprilia-Satellitenteam Trackhouse und ersetzte dort den verletzten Miguel Oliveira. Darüber hinaus fuhr er im Vorjahr mehrere Wildcard-Einsätze.

Aktuell sieht es aus, als würde Savadori in Katar wieder zuschauen müssen. Der Heilungsprozess von Jorge Martin schreitet gut voran. Der Spanier war in Austin als Gast dabei, sagte dort, dass er sich in Katar zumindest auf dem Motorrad versuchen wolle. Martin hatte sich die Hand gebrochen. 

Ebenfalls in Austin sagte Savadori: «Wenn sie mich brauchen, werde ich natürlich kommen.» Der Feuerwehrmann ist also erneut im Bereitschaftsdienst...

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