Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Remus-Team: Fünf Rennen 2014 fix? Eine Lüge!

Von Günther Wiesinger
Brünn-GP: Das Team von Martin Bauer mit den Suter-BMW

Brünn-GP: Das Team von Martin Bauer mit den Suter-BMW

Das österreichische Remus-Team, das mit Martin Bauer in Brünn debütierte, faselt von fünf zugesagten Rennen 2014. Aber das ist die Unwahrheit.

Der österreichische Teamchef Andreas Bronnen hat ein weiteres Mal seinen sparsamen Umgang mit der Wahrheit unter Beweis gestellt. Folgender Textabschnitt entstammt einer am Montag, 16. September verschickten und in vielen Medien publizierten Pressemitteilung des Teams, das von 23. bis 25. August mit Martin Bauer und einer Suter-BMW in Brünn (Sturz in der ersten Runde, letzter Platz) mit einer Wildcard debütierte:

«MotoGP-Auftritt bleibt keine Eintagsfliege. Finale 2013 und fünf Rennen 2014 sind fix.»

Dann heisst es wörtlich: «Es geht weiter. Der Österreicher Martin Bauer bereitet sich auf den nächsten Einsatz in der MotoGP-WM vor. Das Remus Racing Team powered by S&B Motorsport wird mit der Suter-BMW beim Finale der Motorrad-Weltmeisterschaft am 10. November 2013 im spanischen Valencia an den Start rollen. Die Grand Prix Kommission hat dem Wild-Card-Antrag des Claiming Rule-Teams stattgegeben und auch schon fünf weitere Auftritte in der nächsten Saison in der Königsklasse des Motorradsports genehmigt.»

Dass Bauer für Valencia eine Zusage erhalten wird, hat SPEEDWEEK.com bereits vor zwei Wochen verkündet.

Und was die fünf angeblich von der Grand Prix Commission (GPC) bereits genehmigten WM-Rennen per Wildcard für 2014 betrifft, so hat Bronnen sein Team, seine Sponsoren und alle Medien an der Nase herumgeführt. Nicht zum ersten Mal.

Die Grand Prix Commission hat sich nämlich aus verständlichen Gründen noch keine Sekunde mit Wildcard-Anträgen für 2014 befasst.

Sie muss ja zuerst abwarten, wer sich sonst noch bewirbt. Es könnten ja die Werksteams namhafte Werkspiloten oder Testfahrer nominieren, Ducati zum Beispiel Michele Pirro, Yamaha den Japaner Katsuyuki Nakasuga, Honda den jungen Testfahrer Takuma Takahashi, Suzuki den Franzosen Randy de Puniet, die dann selbstverständlich gegenüber dem dann 38-jährigen niederösterreichischen GP-Rookie Martin Bauer bevorzugt würden. Auch Aprilia könnte einen Testfahrer oder Superbike-Star ins Gefecht schicken.

«Das Team von Bronnen hat einen Frühstart gemacht. Es gibt keine Genehmigung für fünf Rennen im nächsten Jahr», erklärte Mike Trimby, Chief Executive Officer (CEO) der Teamvereinigung IRTA gegenüber SPEEDWEEK.com. «Sie haben durchblicken lassen, dass sie sich 2014 für fünf Rennen bewerben werden. Bisher wurde nur die Nennung für Valencia 2013 akzeptiert.»

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