Michele Pirro (Ducati): Aprilia verführerisch

Von Sharleena Wirsing
Michele Pirro: Verlässt er Ducati?

Michele Pirro: Verlässt er Ducati?

Ducati-Testpilot Michele Pirro verhandelt derzeit mit Aprilia über den zweiten Platz neben Alvaró Bautista im Gresini-Team. «Ducati bleibt meine Priorität», betont er jedoch.

2015 könnte Ducati ohne Testfahrer dastehen, denn Michele Pirro kommt für das Aprilia-Werksteam, das von Gresini Racing geleitet wird, in Frage. Derzeit verhandelt der Italiener mit Aprilia-Boss Romano Albesiano über einen MotoGP-Platz im nächsten Jahr. In diesem Fall würde der 28-Jährige Teamkollege von Alvaró Bautista bei Gresini werden.

Pirro hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er in den aktiven Rennsport zurückkehren will. Nun hat er sogar einen Plan B: Er könnte in Fausto Gresinis Moto2-Team fahren und nebenbei die Maschine für das nächste Jahr testen. 2011 fuhr Pirro bereits für Gresini. Damals holte er die Pole und den Sieg im letzten Saisonrennen von Valencia, als er für den verstorbenen Marco Simoncelli die Nummer 58 fuhr. Im folgenden Jahr durfte er für Gresini eine Honda nach dem Claiming-Rule-Reglement in der MotoGP-Klasse fahren. Sein bestes Resultat war der fünfte Platz in Valencia.

Seit 2013 ist Pirro Testfahrer für Ducati und absolviert Wildcard-Einsätze. Er würde bei Aprilia also viel Erfahrung einbringen, die Loris Baz oder Mike di Meglio nicht hätten. Sein größter Konkurrent ist daher Marco Melandri, der ebenfalls MotoGP-Erfahrung vorweisen kann.

«Ducati bleibt meine Priorität», erklärte Pirro gegenüber «GPone». «Doch ich habe Kontakt zu Aprilia. Das passierte, als ich in Misano war. Ich mag meinen Job und leiste bei Ducati einen wichtigen Beitrag. Trotzdem bin ich jung und fühle mich als Rennfahrer. Für Ducati ist es bei den vielen Veränderungen wichtig, dass das Projekt fortgeführt wird. Doch sie wissen auch, dass ich mit Aprilia spreche.» 2015 wird ein wichtiges Jahr für Ducati, denn Gigi Dall’Igna baut eine völlig neue Maschine, die zudem auf die neuen Michelin-Reifen für 2016 abgestimmt werden muss.

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