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Jeremy Seewer: Die Explosion in der ersten Runde

Von Katharina Hess
Beim EMX250-Lauf in Frankreich brachte eine Aufholjagd das Schweizer Motocross-Talent Jeremy Seewer noch aufs Podest. Nur Landsmann Valentin Guillod war besser.

Nach vier Jahren GP-Abwesenheit war das französische Ernée wieder Austragungsort der MX1/MX2-WM und der Europameisterschaft. Die schnelle, aber enge Hartbodenpiste an einem kurvigen Hang wartete mit vielen Rillen, hinterlistigen Löchern und wenig Überholmöglichkeiten auf.

Kurz vor dem Start zum Zeittraining der EMX250-Klasse wurde die Strecke kräftig gewässert und stellte die Piloten vor eine stellenweise sehr heikle Aufgabe. Jeremy Seewer zeigte im Zeittraining aber eine einwandfreie Leistung und holte sich die schnellste Runde in der 250-ccm-Klasse, was für die Rennläufe auf einiges hoffen liess. Im Halbfinal der Gruppe A lieferte der Schweizer eine gute, konstante Leistung ab, machte aber relativ wenig Druck auf die Vordermänner und wurde Vierter hinter dem Landsmann Valentin Guillod, dem Franzosen Benoit Paturel und Kilian Auberson, dem souveränen Leader der MX2-SM.

Ein ganz anderer Seewer zeigte sich am Sonntag. Nach einem verpatzten Start und der zehnten Position nach der ersten Kurve platzte dem Suzuki-Talent der Kragen. In einer spektakulären ersten Runde schaffte er trotz schmaler Ideallinie den Sprung auf den fünften Rang und zeigte richtig Feuer.

Stellenweise überholte er gleich zwei Konkurrenten auf einmal. Hart am Gas zog er an Auberson vorbei und jagte danach Bogers vor sich her. Dieser konnte dem Druck zwei Runden lang standhalten, musste den Bülacher dann jedoch passieren lassen. Ähnlich sollte es Ceriel Klein Kromhof ergehen, zwei Runden vor Schluss konnte auch dieser keine Gegenwehr mehr leisten. Drei Sekunden hinter Guillod flog Seewer durchs Ziel und sicherte sich somit den zweiten Schlussrang im zweiten EMX250-Lauf der Saison und rückte auch in der Meisterschaftswertung auf Rang 2 nach vorne.

Seewer wurmte die Niederlage gegen Guillod aber ein wenig. «Das Rennen war nicht schlecht. Aber über Rang 2 wäre ich erfreuter gewesen, wenn nicht ausgerechnet ein anderer Schweizer vor mir gewesen wäre», sagte er gegenüber mx-live.tv. Abgerundet wurde die starke Schweizer leistung durch Rang 6 von Kilian Auberson.

Seewer reist nun am Wochenende wie der WM-Tross nach Maggiora, wo er bei Suzuki Europe als Ersatzfahrer des verletzten Julien Lieber beim MX2-Grand-Prix starten wird.

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