Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

MXGP-Star Max Nagl (TM): «Fans haben mich gepusht»

Von Johannes Orasche
Für Max Nagl (TM) war das MXGP-Meeting in Teutschenthal auch ohne Tagespodium erfolgreich

Für Max Nagl (TM) war das MXGP-Meeting in Teutschenthal auch ohne Tagespodium erfolgreich

Der deutsche TM-450er-Werksfahrer Max Nagl zeigt sich in der Analyse mit seinem Auftritt beim Heim-GP in Teutschenthal zufrieden – und er weiß, wem er den neunten Tagesrang zu verdanken hat.

Max Nagl konnte im Talkessel von Teutschenthal mit einer Ausbeute von 22 Punkten für die Ränge 12 und 9 durchaus zufrieden sein. Der 30 Jahre alte Oberbayer klagte am Samstag nach dem Quali-Rennen noch über Setup-Probleme mit seiner TM, landete nach einem Ausrutscher nur auf P18. Am Renntag wurde der Wahl-Belgier dann von 30.000 frenetischen Cross-Fans angefeuert und war in Summe auch selbst zufrieden. Sowohl Material als auch Fahrer zeigten sich besser aufgestellt. 

Vor allem im zweiten Rennen am Sonntag zeigte sich Nagl auf der harten und mit tiefen Spurrillen durchsetzten Piste von seiner besten Seite. «Ich hatte im zweiten Lauf keinen guten Start und war nur auf P16 unterwegs. Aber dann habe ich voll attackiert und hatte tolle Duelle», blickt Nagl zurück. «Unter dem Jubel der Fans bin ich bis auf Rang 8 nach vorne gefahren.»

Bereits in der Startrunde überholte Nagl Kawasaki-Werksfahrer Julien Lieber, Jose Butron und Maxime Desprey. Später ging er noch an Jeremy Seewer, Alex Lupino und seinem ehemaligen Honda-Teamkollegen Evgeny Bobryshev vorbei. 

Besonders wichtig für das kleine TM-Werk aus Pesaro: Nagl ließ beim Heim-Auftritt in der Tageswertung drei Werksmotorräder hinter sich und landete auf P9. Dabei hätte der Weilheimer in der Schlussphase des zweiten Rennens noch fast Yamaha-Werksfahrer Romain Febvre kassiert, der nach einem Sturz mit einer krummen Yamaha gerade noch vor Nagl die Ziellinie kreuzte. Der Deutsche war nahe an den Top-Leuten dran, fuhr in seiner schnellsten Rennrunde nur um eine Sekunde auf Weltmeister Tony Cairoli.

Nagl weiß auch, wem er zu Dank verpflichtet ist: «Ein großer Dank geht an alle Zuschauer, die für so eine tolle Kulisse im Talkessel gesorgt haben.»

Nagl war bei seinem Heimauftritt ohnehin viel beschäftigt, präsentierte sich unter anderem als Testimonial für einen Auto-Reiniger und war bei einer Fan-Aktion seines privaten Sponsors Schönegger Käse-Alm involviert.

Nächster WM-Einsatz für die TM-Truppe mit Max Nagl ist der britische GP in Matterley Basin. Nagl startet aber bereits kommendes Wochenende erneut in Deutschland. Dann steht in Mölln die zweite Station zum ADAC MX Masters auf dem Programm. Nagl hat den Saisonstart in Fürstlich-Drehna mit zwei Siegen für sich entschieden, muss sich aber wieder auf harte Gegenwehr von Henry Jacobi einstellen.

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