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Drehna: Albtraum und Gänsehaut für Christian Brockel!

Von Frank Quatember
Von den Fans gefeiert: Christian Brockel

Von den Fans gefeiert: Christian Brockel

Für Lokalmatador Christian Brockel gab es beim Auftaktrennen der ADAC MX Masters in Drehna eine herbe Enttäuschung. Gefeiert wurde der Motocross-Oldie von den Fans rund um die Sandstrecke trotzdem.

Das Bild sprach für sich. Nach einem spektakulären Crash im zweiten Heat verließ Christian Brockel die Unfallstelle, um zurück in das Fahrerlager zu laufen. Plötzlich stoppte der Dresdner ab, drehte sich in Richtung der Zuschauer und wurde von den Fans gefeiert – Gänsehaut pur!

Ansonsten gab es für Brockel an der Heimstrecke kaum Grund zum Feiern. Der 30-Jährige schilderte den ersten Lauf. «Im ersten Lauf wählte ich die innerste Position hinter dem Gatter und das war eine riskante Entscheidung, die sich leider nicht auszahlte. Ein Fahrer stürzte vor mir in der Startkurve und ich fuhr direkt hinein. Von Platz 39 musste ich eine Aufholjagd starten und die hatte es in sich. Ich schaffte es noch bis auf Platz 8 und das stimmte mich für den zweiten Lauf optimistisch.»

Brockel wechselte vor dem zweiten Finale von der Innenspur einige Positionen nach rechts und das sollte sich zunächst auszahlen. «Mein Start war um einiges besser und ich schaffte es ohne Sturz durch die ersten zwei Kurven. Leider hielt die Freude nicht lange an. Ein paar Kurven später fuhren zwei Fahrer zusammen, ich konnte nicht mehr ausweichen und stürzte. Wieder ging die Reise von hinten los und ich schnappte einem nach dem anderen. Ich war gerade im Zweikampf mit einem anderen Fahrer, als dieser in der Anfahrt von einem Sprung einen Schlag auf das Hinterrad bekam und dadurch stürzte. Ich hatte keine Chance mehr, auszuweichen und sprang direkt in das Motorrad. Danach war mein Rennen zu Ende, ich brauchte zuerst ein paar Minuten um wieder auf die Beine zu kommen.»

Natürlich fiel nach so einem Renntag das Fazit von Christian Brockel alles andere als positiv aus, doch für einen positiven Chrakter wie seinen ist das Glas immer halbvoll. «Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir mein letztes Rennen in Drehna etwas anders vorgestellt habe. Ich wollte aufs Podium fahren, mein Bike war fantastisch, meine körperliche Verfassung war top, aber irgendwie sollte es nicht sein. Ich werde mich jetzt richtig erholen und alles unternehmen um wieder 100%ig fit zu werden. Dann wird angegriffen, es gibt schließlich noch ein paar Rennen, die auf mich warten.»

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