Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Silk Way Rallye – Sieg für Holowczyc

Von Toni Hoffmann
Holowczyc gewinnt die Silk Way Rallye

Holowczyc gewinnt die Silk Way Rallye

Krzysztof Holowczyc gewinnt die dritte Auflage der russischen Silk Way Rallye eindeutig vor Stéphane Peterhansel.

Eine harte Woche liegt hinter dem Monster Energy X-raid Team. Am 9. Juli waren die Teilnehmer über das Startpodium auf dem Roten Platz in Moskau gefahren, heute, am 16. Juli, überqueren sie das Zielpodium im Olympischen Dorf in Sotchi. Das erste Fahrzeug, das auf die Rampe fahren wird, ist der blau, weiss, rote BMW X3CC des polnisch, belgischen Duo Krzysztof Holowczyc und Jean-Marc Fortin. Sie holten den Gesamtsieg bei der Silk Way Rallye 2011 und gewannen damit zum ersten Mal eine Rallye mit dem X-raid Team. Doch nach ihnen folgt bereits der grüne MINI All4 Racing der beiden Franzosen Stéphane Peterhansel / Jean-Paul Cottret.

Die siebte und letzte Wertungsprüfung von Maykop nach Sotchi musste kurzfristig abgesagt werden. Starke Regenfälle hatten den Fluss, durch dessen Bett die Prüfung führen sollte, zu stark ansteigen lassen. Somit konnte in der Endabrechnung Holowczyc zwei der insgesamt sechs Etappen für sich entscheiden. Der Pole hatte am zweiten Tag die Führung in der Gesamtwertung übernommen und nicht mehr abgegeben.

«Ich freue mich sehr über diesen Sieg, den ersten mit dem Team X-raid. Sie haben mir ein gutes Auto hingestellt und einen guten Service geboten. Nur so war der Kampf um den Sieg möglich», strahlte Holowczyc. «Sportlich gesehen hatte ich natürlich Glück, dass Stéphane das Problem am ersten Tag hatte. Sonst hätte er sicherlich gewonnen. Neben den Tagessiegen war es aber auch sehr schön, immer wieder hinter ihm herfahren zu können. Da habe ich sehr viel gelernt. Die Silk Way Rallye war hart, die Prüfungen lang – eine sehr gute Vorbereitung für die Dakar.»

Für Peterhansel war die erste Etappe Rallye entscheidend. Nach Problemen mit der Dieselzufuhr verlor er über zwei Stunden auf die Spitze und lag auf dem 68. Platz. Doch der Franzose arbeitete sich schnell wieder nach vorne und lag nach der dritten Etappe bereits auf Gesamtrang vier. Einen Tag später übernahm er die zweite Position. Auch Peterhansel gewann zwei der sechs Etappen. «Ich bin schon etwas enttäuscht, schliesslich war ich nach Russland gekommen, um zu gewinnen», meint der Franzose. «Aber immerhin konnten wir die Rallye gut nutzen, um den MINI weiter zu testen. Die Voraussetzung dafür waren gut: Die langen Prüfungen waren anstrengend, zudem lastete ein gewisser Druck auf uns.»

Das russisch-bulgarische Team Aleksandre Zheludov / Andrey Rudnitskiy ereichten Nissan den dritten Platz.

«Wir sind mit drei Autos gestartet und haben drei ins Ziel gebracht, dazu konnten wir uns noch die ersten beiden Plätze in der Gesamtwertung sichern. Viel besser konnte es für uns eigentlich nicht mehr laufen», freute sich Monster Energy X-raid Teamchef Sven Quandt. «Sicherlich ist Stéphane enttäuscht, aber auf der anderen Seite, konnten wir viel am MINI arbeiten. Die Silk Way Rallye ist eine gute Vorbereitung für die Dakar, aber wir haben trotzdem noch einiges zu tun.»

Die nächste Veranstaltung für das Monster Energy X-raid Team steht bereits am kommenden Wochenende auf dem Programm. Vom 22.-24. Juli findet die Baja Spanien und damit die vierte Runde des FIA World Cup für Off-Road-Rallyes statt.

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