Am Wendepunkt
Besenyei will nach Rio seinen Frust endgültig abstreifen
2005 und 2006 war er Titelanwärter und wurde beide Male «nur» Vize. Dann 2007, schaffte er es auf Platz 3. 2008 rutschte er auf Platz 5 ab und 2009 ging es noch schlechter – Platz 8. War das wilde Tauschen der Flieger – zuerst Edge, dann Extra, dann MXS-R – schuld am Absteigen? War es der schwache Motor? Wir fragen nach.
Wo bleibt dein Siegeslächeln?
Nun ja, bald habe ich es wieder. Mein Wendepunkt kommt mit dem Rennen in Windsor. Da gehe ich mit der Corvus an den Start.
Hannes Archs Team gibt ganz schön Gas in Sachen Entwicklung. Kannst du da mithalten?
Ich konnte es nicht, mein Techniker nicht und das Team auch nicht. Ich hätte schon vor Jahren gewisse Dinge ändern sollen. Mein neuer Techniker ist Jim Reed. Er ist wirklich gut, motiviert und er sagt nie, dass etwas unmöglich ist.
Ganz ehrlich, wolltest du schon mal alles hinschmeissen und aufhören?
Nein, nie. Wenn ich diesen Punkt erreiche, dann werde ich sofort zusammenpacken. Ich versuche immer, Lösungen zu finden und ich wusste, dass meine Schwäche der technische Hintergrund war. Dabei kann mir mein Sponsor nicht helfen, er ist kein Hersteller. Ich muss dieses Problem alleine lösen. Ich habe keine Ahnung, was Motoren angeht, ich bin nur Pilot. Aber zum Glück ist das hier Teamarbeit.
Die Teams setzen hohe Standards in Sachen Technologie und Professionalität. Hinkt mittlerweile die Plattform eine Spur nach?
Die Organisation, das Management und die Piloten diskutieren im Moment einige Punkte, die sich ändern müssten. Aber ich kann dazu nichts sagen, weil noch nichts entschieden ist.
Geht es dabei auch um die Schaffung einer permanenten Testrennstrecke?
Nein, im Moment nicht. Es wäre natürlich toll, eine Testrennstrecke zu haben. Man könnte die Modifikationen testen, trainieren,...
Lesen Sie das gesamte Interview mit Air Race-Ikone Peter Besenyei in der neuen SPEEDWEEK. Ab Dienstag, den 27. April 2010 im Handel.