Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Stress-Phase

Von Nadja Zele
Mittlerweile ist der Flügel fertig. Das Design ist noch geheim

Mittlerweile ist der Flügel fertig. Das Design ist noch geheim

Die Endrunde in der Air Race-Winterpause hat längst begonnen. Mitten im Rennen gegen die Zeit befindet sich auch Rookie Matthias Dolderer. Ab nächster Woche heisst es für ihn: Fliegen, fliegen, fliegen!

Die Edge 540 wird am kommenden Samstag geliefert. Direkt an seine Homebase, den Flugplatz Tannheim. Steht der Flieger dann erst einmal im Hangar, wird mit Vollgas geschraubt. Denn, so Matthias Dolderer: «Nächste Woche will ich bereits Testflüge machen. Die Maschine soll mindestens 50 Flugstunden auf dem Buckel haben, bevor sie nach Abu Dhabi transportiert wird. Sie ist nagelneu. Der Motor muss eingeflogen werden, damit er mehr Leistung liefert. Wir wollen das Einflug-Öl vor dem ersten Rennen noch wechseln, denn das wäre bei den hohen Temperaturen in den Emiraten nicht so der Hit», erklärt der 39-jährige Deutsche.

Im finalen Rennzustand ist die Edge voraussichtlich erst Ende März. Da bekommt sie einen neuen Propeller montiert. Spätestens dann hat sich auch Dolderer auf Rennmodus getrimmt. Momentan sind er und sein Team noch tief eingedeckt mit Arbeit. Das körperliche Training ist also auf «normal» eingestellt. Intensiv wird es, sobald sich der organisatorische Stress legt.

«Zurzeit arbeiten wir sieben Tage die Woche, von morgens bis abends. Dazu kommen noch Sponsor-Gespräche, Medien- und Messe-Termine oder Fitnesstests bei unterschiedlichen Profis, die das einzig wahre Fitnessprogramm für mich entwickeln. Seit ich Rookie bin, hat sich alles innerhalb kürzester Zeit von null auf hundert entwickelt. Man muss sehr vieles checken, das Flugzeug, sich selbst, das Team. Alles muss flutschen.»

Matthias Dolderer ist ganz klar auf Erfolg ausgerichtet. Der olympische Gedanke – Dabei sein ist alles – blitzt bei ihm eiskalt ab. Er will im Air Race heuer zumindest Hall, McLeod und Muroya, die anderen Neulinge, hinter sich lassen.

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