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Perth

Von Nadja Zele
Hannes Arch holt in Perth den Weltmeistertitel

Hannes Arch holt in Perth den Weltmeistertitel

Rückblick auf die Saison 2008 - Perth

Die Highlights
Mehr als 200.000 Zuseher entlang des Swan Rivers feuern Hannes Arch an. Der Österreicher schwimmt in Australien auf der Welle des Medienhypes. Arch wird bereits am Qualifikationstag zum Weltmeister 2008. Am Renntag macht sich Nervosität breit als er im Semi-Finale gegen Paul Bonhomme fliegt. Er hält dem Druck nicht stand, streift eine Pylone und kassiert obendrein noch eine drei Sekunden Strafe für einen unpräzisen Horizontalflug. Perth-Sieger wird Paul Bonhomme. Ihm rutscht heuer der Titel allerdings schon wieder ganz knapp aus der Hand.

Das Rennen
Im letzten Wettkampf der Saison darf sich Doppel-Weltmeister Mike Mangold auf den einen Punkt im Point One-Bewerb stürzen. Sein Motor schwächelt, er hat es am Qualifikationstag nicht in die Super Eights geschafft. Im Gegensatz zu seinem Landsmann Kirby Chambliss. Doch er attackiert zu stark und köpft kurz vor Rundenschluss eine Pylone. Damit geht sich der Einzug ins Semi-Finale nicht aus, die Chance auf den Vizeweltmeistertitel verpufft. Zwei Piloten trumpfen in den Super Eights stark auf, Alejandro Maclean und Nigel Lamb. Der Kurs, erstmals mit einem aufgeklappten Quadro, dem so genannten Duo, scheint der im Vergleich zur Edge 540 etwas schwereren MXS zu liegen. Sowohl Maclean als auch Lamb schaffen es ins Semi-Finale, wo sie auf Paul Bonhomme und Hannes Arch treffen. Nicht vorne mit dabei: Peter Besenyei, Steve Jones und Nicolas Ivanoff.

Im Semi-Finale geht das Pylonen-Massaker weiter. Alejandro Maclean köpft die erste. Sein Herausforderer Nigel Lamb kommt sauber davon und sichert sich einen Platz im Finale. Das bleibt Hannes Arch verwehrt. Er streift eine Pylone, bekommt dazu noch eine 3-Sekunden-Strafe aufgebrummt und darf damit nur um Platz 3 gegen Maclean fliegen. Anders Paul Bonhomme. Er bringt seine Maschine sicher durch den Kurs und trifft im Finale auf Landsmann Nigel Lamb. Während sich Arch mit einer Tagesbestzeit von 1:16.63 den dritten Platz sichert, schlägt Bonhomme (1:17.78) im Finale ganz klar Lamb (1:19.68). Damit ist Paul Bonhomme der Sieger des letzten Rennens der Red Bull Air Race World Championship 2008.

«Dieser Sieg hier in Perth ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe mich heuer im Gegensatz zum Vorjahr hier gut akklimatisieren können. Einzig mein Flieger konnte mit mir nicht mithalten,» so Bonhomme.
Mit Hannes Arch hat sich nach Mike Mangold (USA, Champion 2005 und 2007) und Kirby Chambliss (USA, Champion 2006) zum ersten Mal ein Europäer zum Red Bull Air Race Weltmeister gekrönt. Hannes Arch: «Mit einem starken Flugzeug und einem außerordentlich guten Team habe ich heuer ununterbrochen Fortschritte gemacht. Ich freue mich über meinen WM-Titel und ich freue mich auch für Paul. Er hat sich den heutigen Sieg verdient. Es war eine tolle Saison. Mein Vorteil war eine schnelle Maschine, meine Konstanz und dass ich lange Zeit hinter Paul war. Der Druck des Leaders, den er die längste Zeit in diesem Jahr verspürt hat, hat bei mir erst heute zu einem unnötigen Pylon-Hit geführt.»

Rennergebnis

1. Paul Bonhomme GBR
2. Nigel Lamb GBR
3. Hannes Arch AUT
4. Alejandro Maclean ESP
5. Nicolas Ivanoff FRA
6. Steve Jones GBR
7. Peter Besenyei HUN
8. Kirby Chambliss USA
9. Mike Mangold USA
10. Michael Goulian USA
11. Sergey Rakhmanin RUS
12. Glen Dell RSA



Endstand

1. Hannes Arch  AUT 61 Punkte
2. Paul Bonhomme  GBR 54 Punkte
3. Kirby Chambliss  USA 46 Punkte
4. Mike Mangold USA 44 Punkte
5. Peter Besenyei HUN 34 Punkte
6. Steve Jones GBR 33 Punkte
7. Nigel Lamb GBR 30 Punkte
8. Alejandro Maclean ESP 21 Punkte
9. Nicolas Ivanoff FRA 19 Punkte
10. Michael Goulian USA 16 Punkte
11. Sergey Rakhmanin  RUS 2 Punkte
12. Glen Dell RSA 0 Punkte

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