Dolderer hat sie, die V3
4000 Arbeitsstunden steckten diese Jungs in die V3
In Oklahoma, beim Hersteller Zivko Aeronautics, stieg der 39-jährige Allgäuer zum ersten Mal in die Maschine. «Es ist ein grosser Moment, wenn man einen neuen Flieger direkt nach der Produktion zum ersten Mal in die Luft bringt», sagt er. «Die Aerodynamik ist deutlich besser als bei der alten Edge. Das Flugzeug hat auch insgesamt weniger Gewicht, das bedeutet, wir können den Schwerpunkt der Maschine und deren Charakteristik den jeweiligen Bedürfnissen anpassen.» Dolderer sieht dem USA-Rennen mit grosser Vorfreude entgegen, denn nicht nur das Äussere, auch das Innere der Maschine ist frisch. Ein neuer Ly-Con-Motor wird sich durch den Kurs arbeiten.
Die V3, eine Weiterentwicklung der Edge 540 V2, mit der im Air Race bis auf Arch und Dolderer immer noch der Rest der Edge-Piloten fliegt, ist strukturell gesehen völlig ident mit dem Vorgängermodell. «In Bezug auf die Aerodynamik haben wir ungefähr 65 Prozent verändert. Die Rumpfverkleidung sowie die Flügelspitzen sind neu, das Fahrwerk ist kürzer und wir haben das Cockpitlayout optimiert. Somit ist die V3 komplett auf die Bedürfnisse im Red Bull Air Race ausgelegt», erklärt Eric Zivko, Miteigentümer des Familienunternehmens Zivko Aeronautics.
Das Rennen über dem Hudson-River, mit der berühmten New York City Skyline im Hintergrund steht am 19. und 20. Juni an.