Einmal Matthias Dolderer sein und durch den Track rauschen. Wie sich das anfühlt, erklärt uns der Aviator höchst persönlich.
Du hast von hoch konzentriert bis aggressiv und relaxt alles dabei. Es ist auch ziemlich viel Adrenalin präsent. Teilweise ist Air Race wie eine Sucht. Das Fliegen im Track könnte zwei Wochen lang gehen. Du hast nie genügend Sprit, nie genug Zeit dafür. Eine riesige Herausforderung, eine Anstrengung ist es trotzdem. In diesen eineinhalb Minuten arbeitest du schon sehr hart und merkst, wenn du aus dem Kurs wieder draussen bist, dass du ziemlich atmen musst, weil du viel am Arbeiten bist. Trotz Anstrengung macht das was wir hier machen Spass! Fliegen ist unser Leben, deswegen ist das das Coolste was es gibt.
Und wie schnell merkt sich ein [*Person Matthias Dolderer*] den Rennkurs?
Das geht relativ schnell. Du musst rein theoretisch den Kurs einmal in natura sehen, wie er in Wirklichkeit da steht. Weil auf Papier sieht es anders aus als in Wirklichkeit. Und wenn du den Track das erste Mal geflogen bist, dann kannst du dir die optimale Linie denken. Und dann verfeinerst du es bis zum vierten Training. Schaust was die anderen machen und ab dem Qualifying muss es passen, weil da sollte es automatisiert sein. Und dann arbeitest nur noch dran, die Linie möglichst sauber zu fliegen, mit möglichst wenig Energieverlust.