Mein Ziel ist es straffrei zu fliegen
Yoshi Muroya, einer von vier Rookies in der Red Bull Air Race WM
Dass Yoshi Muroya in der Rennstrecke wenige Kompromisse eingeht, wurde bereits beim Saisonauftakt in Abu Dhabi klar. Mit gleich 3 inkorrekten Flügen durch die Air Gates und insgesamt 6 Strafsekunden landete Muroya auf dem abgeschlagenen 13. Platz und führt seither die Penalty Liste an.
Umso bemerkenswerte ist die Leistung die der 36 jährige vor 2 Wochen beim Rennen in San Diego ablieferte. Bereits im Qualifying konnte er die fliegerische Leistung im Gegensatz zu Abu Dhabi verbessern und sich mit einem guten ersten und durchwachsenen zweiten Durchgang, in dem er vier Strafsekunden erhielt auf dem 13. Platz einreihen. «Mein Ziel ist es, ohne Penalties zu fliegen,» so der Rookie aus Japan. «Ich habe ich immer noch Probleme damit.»
Am Renntag zeigte Muroya mit einem schnellen und straffreien Durchgang eine viel versprechende Leistung in der Wild Card Session und landete nur 0,03 sec hinter dem Spanischen Routinier Alejandro Maclean auf Platz 2. Im Top 12 Bewerb zeigte der Japaner jedoch Nerven. Er konnte seine Konzentration nicht halten und kassierte 8 Strafsekunden. Trotzdem konnte er mit dem 11. Gesamtplatz seinen ersten WM Punkt holen.
«Ich brauche definitiv noch mehr Zeit in der Rennstrecke bevor ich noch weiter ans Limit gehen kann,» resümiert ein zufriedener Muroya nach dem Rennen. Alles in allem eine respektable Steigerung, die Team 31 zwei Plätze in der WM Wertung nach oben klettern lässt.
Gerüchten zufolge befindet sich das Rennflugzeug mit der Nr. 31 momentan an einem geheimen Ort in USA, nahe dem Areal 51, wo umfassende Änderungen vorgenommen werden um es schneller und leichter zu machen. Anfang Juni wird der Flieger von Team Coordinator Robert Fry nach Windsor überstellt – man geht davon aus dass das Flugzeug nach den vorgenommen Änderungen dafür nur 3 Stunden benötigen wird – vorausgesetzt es stehen keine Air Gates im Weg.