Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Steve Mizera und Thomas Kreutz gewinnen in Neuseeland

Von Andreas Gemeinhardt
Steve Mizera und Thomas Kreutz mischen die Motorrad-Rennsport-Szene in Neuseeland auf und gewannen in Mainfeild Park jeweils ein Rennen.

Anfang Dezember machten sich Steve Mizera und Thomas Kreutz auf dem Weg nach Neuseeland, um als «Team Germany» die «International Tri Series» zu bestreiten. Das Abenteuer begann mit einer nervigen Wartezeit, da die Motorräder verspätet in Neuseeland ankamen. Inzwischen haben sich die beiden gut eingelebt und jeweils einen Sieg eingefahren.

«Wir wohnen 50 Kilometer südlich von Auckland bei einer lieben, verrückten und rennsportbegeisterten Familie», berichtet Steve Mizera. «Sie verwöhnen uns mit sämtlichen Köstlichkeiten und binden uns voll in ihr Leben ein. So bringe ich jeden Morgen deren vierjährigen Sohn Riley mit in den Kindergarten. Zwischen den Rennen treiben wir allerhand Unsinn. Wir labern herum, gehen Schießen, schauen Cricket oder Fußball, Essen fein, gehen Laufen, bauen an den Bikes und erzählen von daheim. Schöne Frauen sind hier allerdings Mangelware, fast alle sind amerikanisch dick und fett. Das ist wirklich grausam fürs Auge.»

Zum sportlichen Geschehen meinte Mizera: «Bereits bei den ersten Rennen in Hampton Downs konnte ich eine solide Leistung abliefern. Ich landete auf dem neunten und auf dem zehnten Platz der Superbike-Wertung. In Mainfeild Park wurde es im Superbike-Rennen erneut ein neunter und ein zehnter Platz. Da belege ich zurzeit den achten Gesamtrang. Noch besser lief es in den Superbike-Bears-Rennen. Nach einem dritten Platz im ersten Lauf schnappte ich mir im zweiten Rennen den Sieg!»

Thomas Kreutz landete in Hampton Downs in der Supersport-Klasse auf den Plätzen 5 und 6, doch damit war der 35-jährige Kelkheimer längst nicht zufrieden. «In Manfeild Park gelang mir im Qualifying dann die Bestzeit, denn wir konnten das Setup verbessern», erklärte Kreutz. «Im ersten Rennen hatte ich leider einen schlechten Start, konnte aber am Führungspulk dran bleiben. Am Ende blieb mir aber nur der sechste Platz.»

«Für den zweiten Lauf änderten wir dann nochmals das gesamte Setup. Ich konnte nach dem Start einige Plätze gutmachen und die Führungsgruppe einholen. Zum Schluss habe ich mir die Linie des Führenden Tobi Summers angesehen, doch dann ist es auch schon passiert: Er machte einen Fehler beim Anbremsen. Diese Situation nutze ich aus und übernahm die Führung, die ich bis in Ziel nicht mehr abgab.»

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