Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Marco Melandri bei Ducati: Kritiker sind verstummt

Von Kay Hettich
Marco Melandri gilt als Diva, aber auch als sehr schneller Rennfahrer

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Als Ducati im Juli 2016 die Verpflichtung von Marco Melandri für die Superbike-WM 2017 bekannt gab, schien es mehr Risiken als Chancen zu geben. Nach Phillip Island ist klar: Es war die richtige Entscheidung.

Mit der Verpflichtung von Marco Melandri ging Ducati ein Risiko ein. Niemand wusste ob der Italiener nach seiner 18-monatigen Rennpause noch schnell genug sein würde und vor allem nicht, ob sein Charakter mit der vom Aruba.it Ducati-Werksteam kompatibel ist. Mit 34 Jahren ist Melandri auch gewiss nicht der Mann, der die Zukunft repräsentiert.

Doch spätestens nach Phillip Island sind die Kritiker verstummt. Nach Sturz im ersten Rennen erkämpfte sich der Vizeweltmeister von 2011 im zweiten Lauf als Dritter eine Podiumsplatzierung. «Nur durch eine Berührung kam er kurz vor der letzten Runde zu Fall», hielt Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli fest. «Letztendlich hatten unsere beiden Piloten das Potenzial zum Sieg!»

Dieselbe Meinung vertritt Aruba Ducati-Teamchef Stefano Cecconi. «Die zwei Rennen auf Phillip Island waren sehr speziell und beide waren von der Taktik geprägt», hielt der Aruba CEO fest. «In beiden Rennen war der Sieg nur eine Frage von wenigen 1/1000 sec. Unsere beiden Piloten, Chaz und Marco, sind extrem gut gefahren und haben dadurch unser hohes Niveau bestätigt. Deshalb reisten wir zufrieden aus Australien ab, gleichzeitig sind war aber auch hungrig und wollen mehr.»

Dennoch: Im Vergleich zu seinem Vorgänger Davide Giugliano schneidet Melandri nicht unbedingt besser ab. Der zu BMW in die BSB abgewanderte Giugliano erreichte beim Saisonauftakt vor einem Jahr die Plätze 4 und 3.

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