KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Randy Krummenacher: «Noch nie so schnell unterwegs»

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher

Randy Krummenacher

Im ersten Misano-Lauf am Samstag glänzte Randy Krummenacher mit seinem bisher besten Superbike-Ergebnis. Am Sonntag zeigte er trotz Problemen erneut eine starke Leistung.

30,183 sec hinter Sieger Marco Melandri preschte Randy Krummenacher am Sonntag in Misano im zweiten Superbike-Lauf über die Ziellinie. Das bedeutete Platz 8 für den Schweizer aus dem Team Kawasaki Puccetti Racing.

Von Startplatz 4 aus ging es für Krummenacher zunächst auf Platz 7 zurück, dann war er Zehnter, als zwei Gegner vor ihm ausfielen. Am Ende lag er auf Platz 8. «Ich glaube, ich war zu Beginn noch nie so schnell wie in diesem Rennen», freute sich Krummenacher. «Ich war am Anfang stärker denn je. Doch als dann die Yamaha-Fahrer kamen, musste ich das ein bisschen mehr dosieren. Ich kam dann zwei Mal in den Leerlauf, das ist mir noch nie passiert. Einmal geschah das in der letzten Runde. Ich wäre beinahe per Highsider abgeflogen. Darum konnte ich De Rosa nicht mehr schnappen. Trotzdem bin ich mit dem achten Platz sehr zufrieden.»

In der Gesamtwertung liegt «Krummi» nun auf dem 15. Rang mit fünf Punkten Rückstand auf Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) und zehn auf Honda-Pilot Stefan Bradl, der den zwölften WM-Rang inne hat. «Ich denke, ich habe viele Informationen für mein Team gesammelt, die wir uns genau anschauen müssen. Mir ist sehr oft das Vorderrad weggerutscht. Das hat nicht gerade geholfen, das Vertrauen zu behalten und zu pushen. Vor allem in den Sektoren, wo du auf Speed fahren und nicht nur hart bremsen musst.»

Zwei Top-10-Resultate an einem Wochenende sind sicher gut für dein Selbstvertrauen. «Ja, auf jeden Fall», stimmt Krummenacher im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Das freut mich wirklich. Ich konnte das bestätigen, was ich mir immer als Ziel gesetzt habe. Nun will ich mich weiter steigern.»

Übrigens: Auf den 21. Juli wurde der Geburtstermin für Krummenachers Tochter berechnet. Der 27-jährige Schweizer wird zum ersten Mal Vater. «Wahrscheinlich ein paar Tage früher», grinste er.

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