KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Marco Melandri (3.): «Laverty kostete mich viel Zeit»

Von Frank Aday
Bester Ducati-Pilot: Marco Melandri

Bester Ducati-Pilot: Marco Melandri

Nach dem Sturz seines Ducati-Kollegen Chaz Davies rückte Marco Melandri im zweiten Superbike-Rennen von Portimão auf Platz 3 nach vorne. Doch der Italiener hatte mit seiner Hinterradbremse zu kämpfen.

In den letzten Runden des zweiten Superbike-Laufs von Portugal schüttelte Marco Melandri Aprilia-Pilot Eugene Laverty ab und jagte Michael van der Mark. Am Ende überquerte Melandri als Dritter hinter Sieger Jonathan Rea auf der Kawasaki und van der Mark auf der Yamaha die Ziellinie.

Der Rückstand des kleinen Italieners auf Rea betrug 9,201 sec. «Es war ein sehr schwieriges Rennen. Nach einigen Runden streikte die Daumenbremse für das Hinterrad streikte, ich konnte das Bike nicht stoppen und musste wieder weit gehen. Es kostete mich einige Zeit, das wieder reinzuholen. Dann verlor ich im Kampf mit Eugene [Laverty] wichtige Zeit. Als ich ihn geschnappt hatte, schüttelte mich meine Maschine auf der Gerade beinahe ab, ich musste das Gas schließen und er ging wieder vorbei. Das warf mich wieder zurück. Das gesamte Rennen war das Bike sehr unruhig. Das war ein bisschen beängstigend. Ich konnte mich auf den Geraden nicht erholen, also fuhr ich eigentlich zwei Rennen in einem.»

«Als ich dann auf Platz 3 lag, war Michael [van der Mark] schon zu weit weg. Ich versuchte alles, um ihn noch einzuholen, aber es reichte nicht. Meine Pace war eigentlich nicht schlecht, aber meine Reifen machten es mir schwer. Ich konnte ihn nicht mehr schnappen. Ein dritter Platz ist immer gut, auch mein Rhythmus war besser als im ersten Lauf. Nun freue ich mich auf das nächste Rennen», versicherte Melandri.

«Es ist dasselbe Ergebnis wie am Samstag, aber es war ein ganz anderes Rennen. Meine Pace war viel besser. In manchen Kurven hatte ich aber mit der Vorderbremse allein ein paar Probleme», berichtete der WM-Vierte. «Beim Set-up müssen wir morgen etwas Großes testen, was wir an einem Rennwochenende nicht machen können. Ob wir auch neue Teile testen, muss ich erst noch mit meinen Jungs besprechen.»

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