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Jonas Folger: «Deutlich mehr Interesse von BMW»

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger hofft auf Sponsor Bonovo

Jonas Folger hofft auf Sponsor Bonovo

Bekommt MGM das Budget für die Superbike-WM 2021 zusammen, kann die Truppe von Michael Galinski offizielles Satelliten-Team von BMW werden. Jonas Folger würde identisches Material wie die Werksfahrer erhalten.

Bis Ende Oktober müssen die Teams MGM und Quadranti wissen, ob sie die Finanzierung stemmen können, um 2021 das Satelliten-Team von BMW zu werden. Sie sind die letzten verbliebenen Bewerber um dieses Prädikat.

Jetzt liegen Jonas Folgers Hoffnungen auf seinem diesjährigen Hauptsponsor Bonovo action, einem Bus-Reiseunternehmen aus Berlin. Dessen rühriger Chef Jürgen Röder hält große Stücke auf den Bayer und trug maßgeblich dazu bei, dass er dieses Jahr ungeschlagen IDM-Champion wurde.

«Natürlich wäre es cool, wenn das mit BMW klappt», erzählte Folger SPEEDWEEK.com in Estoril. «Ich war lange bei Yamaha und bin gerne für sie gefahren. Galinski hatte auch ein Gespräch mit Rennchef Dosoli und wir haben ein Angebot gekriegt. Es ist nicht so, dass uns Yamaha einfach rausstoßt, sie haben schon Interesse an uns.»

Doch Dosoli sind budgettechnisch die Hände gebunden. Mit dem Pata-Werksteam und dem Giansanti Racing Team hat er bereits zwei offizielle Mannschaften, mit Ten Kate außerdem ein Kundenteam. MGM wäre nur das sechste Rad am Wagen.

«BMW zeigt mehr Interesse, deutlich mehr als Yamaha», unterstrich Folger. «Vielleicht wäre ein Wechsel ganz erfrischend. Ich komme auf einem neuen Motorrad immer ziemlich schnell zurecht, mich würde es freuen. Das wäre eine super Geschichte, ich bin aus Bayern, wohne nicht weit weg von München und kenne viele Leute von BMW. Das würde sich gut ergänzen. Yamaha hat eine gute Fahrertruppe beisammen und ein gutes Paket, deshalb hat es mich nicht kalt erwischt, dass sie mich nicht genommen haben.»

Für nächste Saison hat BMW mit der M1000RR ein vielversprechendes Paket. «Optisch ist die BMW schön, sie sieht cool aus», grinste der 27-Jährige. «Technisch habe ich sie mir noch nicht im Detail angeschaut, es sind aber einige Dinge anders: Die Winglets, mehr Leistung, andere Ventile, andere Schwinge. Ich glaube, dass das etwas sehr Anständiges ist. Wenn es sich ergibt, wäre es schön und ich freue mich auf die neue Herausforderung. Die Verhandlungen mit BMW laufen.»

Für BMW geht es darum, mehr Daten zu sammeln und so das Motorrad schneller entwickeln zu können. Deshalb hätten sie neben den nächstjährigen Werksfahrern Tom Sykes und Michael van der Mark gerne ein Satelliten-Team mit ein oder zwei Piloten. Bei MGM wäre Folger gesetzt; Quadranti hat an Laverty, Davies und Caricasulo Interesse.

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