Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Ben Spies zum SBK-Finale: «Es ist wie Schach spielen»

Von Kay Hettich
Ben Spies 2009

Ben Spies 2009

Noch ist Ben Spies der einzige Superbike-Weltmeister, den Yamaha hervorgebracht hat. Der Ratschlag des US-Amerikaners an Toprak Razgatlioglu ist gänzlich anders, als der anderer ehemaliger Weltmeister.

Ben Spies war ein Phänomen, als er als Rookie die Superbike-WM 2009 gewann. Der US-Amerikaner gewann die Hälfte aller Rennen und holte elf von 14 Polepositions. Dennoch fiel die Entscheidung erst im letzten Saisonrennen – als Fünfter fuhr der Yamaha-Pilot die erforderlichen Punkte ein, um die Weltmeisterschaft mit sechs Punkten Vorsprung auf Noriyuki Haga (Ducati) zu gewinnen.

So ähnlich könnte es auch am kommenden Wochenende ablaufen, wenn beim Saisonfinale auf dem neuen Mandalika Street Circuit die Entscheidung zwischen Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) fallen wird. In der 1988 gegründeten Superbike-WM ist Spies der bisher einzige Yamaha-Weltmeister – Razgatlioglu könnte der zweite werden.

Von seinem Vorgänger hat der junge Türke volle Unterstützung.

«Ich liebe es, Toprak zuzuschauen! Ich bin ein Fan von ihm und er war ein Fan von mir», weiß der mittlerweile 37-Jährige. «Ich freue mich für Yamaha und für ihn, dass er die Saison auf diese Weise durchgezogen hat. Es war großartig und es schön zu sehen. Die ganze Meisterschaft hat Spaß gemacht.»

Nun muss es Razgatlioglu aber auch ins Ziel bringen. Der 25-Jährige hat dafür den Vortkann auf einen 30-Punkte-Vorsprung 

«Man muss im Lauf des Rennens eine Entscheidung treffen. Wenn Toprak Dritter und Johnny Fünfter ist, während Scott führt, kann er Johnny noch zwei oder drei Runden aufhalten und Scott weiter wegfahren lassen. Dann kann er ihn ziehen lassen und cruisen – so habe ich es 2009 in Portimão im zweiten Lauf gemacht. Nachdem ich das erste Rennen gewonnen hatte, fuhr ich herum und wurde Fünfter. Aber Noriyuki hatte einen schlechten Start und war hinter mir, und dann habe ich ihn beschäftigt und die Jungs an der Spitze davonziehen lassen. In dieser Situation muss man Schach spielen.»

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