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Toprak Razgatlioglu: So ist sein MotoGP-Test geplant

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu und Lin Jarvis

Toprak Razgatlioglu und Lin Jarvis

Yamaha hat für Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu zwar keinen Platz im Werksteam MotoGP 2023, doch man unternimmt einiges, um den 25-Jährigen zum Wechsel in ein Kundenteam zu bewegen.

Als Belohnung für den Gewinn der Superbike-WM 2021 wurde Toprak Razgatlioglu ein MotoGP-Test versprochen – nicht ohne Hintergedanken, denn der 25-Jährige wäre mit seinem spektakulären Fahrstil eine willkommene Bereicherung in der Prototypenserie.

Doch Razgatlioglu und sein Manager Kenan Sofuoglu machten klar, dass sie nur einen Wechsel ins offizielle Werksteam in Erwägung ziehen würden. Dies wäre aber frühestens 2024 möglich, wenn der Vertrag von Franco Morbidelli ausläuft.

Der Test mit der M1 soll im Juni in Aragón stattfinden, möglicherweise aber auch erst im August. Denn an den Wochenenden 4./5. (Barcelona), 18./19. (Sachsenring) und 25./26. (Assen) sind Rennwochenenden der MotoGP, und am 11./12. Juni das Superbike-Meeting in Misano.

«Wir haben ihm gesagt, wenn du den Wechsel machen willst, dann lieber früher als später, denn er wird dieses Jahr 26 Jahre alt. Wenn er also in die MotoGP kommen will, dann sollte er es bald tun», betonte Yamaha-Rennchef Lin Jarvis. «Was wäre also besser, als ein seriöser Test mit der M1? Wir haben einen Test für ihn im Juni geplant und werden ihm ein Team widmen und einen ganzen Tag mit ihm testen. Das wird die erste Gelegenheit sein, um zu sehen und zu spüren, wie er auf diesem Motorrad abschneiden kann. Ich glaube, dass er definitiv ein fähiger Fahrer in der MotoGP-Klasse sein kann.»

Ursprünglich sollte der MotoGP-Test von Razgatlioglu bereits Ende 2021 stattfinden, da kam aber das Meeting in Indonesien dazwischen.

«Er hätte die M1 viel früher ausprobieren sollen. Es gab dann mehrere Gründe, warum es nicht geklappt hat», meinte Jarvis. «Nun hat sich das erste Konzept in ein anderes verwandelt, denn es ist sicher eine der Überlegungen für ihn, in die MotoGP zu wechseln.»


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