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Pirelli Diablo Wet – die Lösung für Monza?

Von Kay Hettich
2012 in Monza: Die Pirelli-Regenreifen waren überfordert

2012 in Monza: Die Pirelli-Regenreifen waren überfordert

Beim Meeting in Monza vor einem Jahr musste Pirelli einen herben Image-Schaden wegstecken.

Vor einem Jahr in Monza machte sich Pirelli lächerlich: Für Mischverhältnisse hatte der nur wenige Kilometer entfernt ansässige Reifenmonopolist keine geeigneten Walzen in petto. Der erste Lauf wurde abgesagt, das zweite Rennen nach nur acht Runden aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Sieger Tom Sykes (GB/Kawasaki) erhielt nur halbe Punkte.

Ein Schwall von Häme ergoss sich damals über Pirelli. «Monza und Phillip Island belasten die Reifen in der Reifenmitte besonders», beginnt Pirellis Motorsport-Direktor Giorgio Barbier mit der Darstellung der technischen Herausforderung für einen Reifenhersteller. «Die hohen Geschwindigkeiten, das starke Abbremsen sind hier extrem, die thermische Belastung ist dadurch fünfmal höher als in Assen. Auch auf der rechten Flanke erreichen die Temperaturen Rekordhöhen, besonders in der Biassono-Kurve, wo die Bike lange in Schräglage beschleunigen.»

Als die Superbike-Piloten 2012 auf der halbnassen Piste Regenreifen montieren ließen, überhitzten diese extrem schnell und waren nach wenigen Runden zerstört. Ähnliches soll nicht wieder passieren, 2013 bringen die Italiener einen neuen Intermediate-Reifen nach Monza. «Letztes Jahr haben wir einen Eindruck bekommen, was bei unvorhersehbaren Wetterbedingungen passieren kann. Diese Saison sind wir mit unserem neuen Intermediate-Reifen aber auf alle Bedingungen vorbereitet.»

Der Diablo-Wet ermöglicht auch neue Taktik-Spielchen: Bei einsetzendem Regen wird ein Rennen nicht mehr unterbrochen, sondern die Piloten können sich ihr Motorrad an der Box auf die neuen Bedingungen umrüsten lassen - mit dem Intermediate-Reifen könnte sich ein solcher zeitintensiver Boxenstop vermeiden lassen.

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