Superbike-WM: Domi Aegerter zu Ducati?

Neue Hersteller: Dorna spricht mit Yamaha und KTM

Von Ivo Schützbach
Im Herbst 2012 übernahm die spanische Agentur Dorna die Vermarktung der Superbike-WM. Manager Javier Alonso über Fernsehen, neue Hersteller und den Wert eines WM-Startplatzes.

Seit der Gründung 1988 stand die auf Serienmotorrädern basierende Superbike-WM im Schatten von MotoGP – trotz herausragendem Sport und dem direkten Schulterschluss zur Motorrad-Industrie. Über 20 Jahre wurde die Meisterschaft dilettantisch vermarktet, erst als die Schweizer Firma Infront Sports & Media übernahm, zeichnete sich Besserung ab. Im Herbst 2012 übernahm die spanische Agentur Dorna die Vermarktung, sie gehört wie Infront zu Bridgepoint und hält auch die Rechte an der MotoGP-WM. SPEEDWEEK.com sprach mit Superbike-Manager Javier Alonso.

Hat sich die Superbike-WM als das herausgestellt, was die Dorna bei der Übernahme erwartete?

Wir wussten genau, was Superbike ist. Es gibt immer Raum für Verbesserungen. Wir müssen sehr hart arbeiten, um das bestmögliche Produkt zu erhalten.

Gibt es bezüglich Fernsehen Fortschritte?

Das ist ein schwieriges Thema, viele TV-Sender sind im Umbruch. Wir überlegen uns, was die Superbike-WM voranbringen könnte – und was davon realistisch erreichbar ist. Mit Eurosport haben wir einen Vertrag für Europa. Asien decken wir auch mit einem Sender ab. Wir müssen uns überlegen, ob diese Strategie auch für die Zukunft richtig ist. Das ist keine einfache Entscheidung.

Wurde der neue Zeitplan von den TV-Sendern positiv aufgenommen?

Ja. Diese Änderungen haben wir vorgenommen, weil uns einige TV-Stationen darum gebeten haben.

Bist du zufrieden mit der Anzahl Evo-Bikes?

Ja, sie machen fast die Hälfte des Feldes aus. Und wir haben 25 Bikes in der Startaufstellung.

Wolltet ihr die Zahl der Superbike-Fahrer nicht auf 24 begrenzen?

Bei der Nennung dieser Zahl ging es für uns darum den Leute klar zu machen, dass ein Startplatz in der Superbike-WM etwas Wert ist. Trotzdem müssen wir bei der Zahl der Fahrer etwas flexibel sein. Wenn jemand wirklich in unsere Meisterschaft kommen will, dann muss das auch möglich sein.

Haben alle diesjährigen Teams einen garantierten Platz für 2015, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen?

Das ist nicht festgeschrieben. Wenn es nächstes Jahr interessante Projekte aus verschiedenen Ländern gibt, dann müssen wir uns diese anschauen. Sollte ein australisches Team kommen wollen, müssen wir dieses unterbringen.

Hat Yamaha bezüglich einer Rückkehr 2015 etwas verlauten lassen?

Wir sind im Gespräch mit ihnen, sie arbeiten an einer Rückkehr. In Motegi haben wir die Verantwortlichen von Yamaha getroffen, konkret ist aber noch nichts.

Und KTM?

Wir hatten Gespräche mit KTM. Sobald die Regeln für 2015 und darüber hinaus klar sind, werden sie über einen Einstieg nachdenken.

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