Jerez, 2. Quali: Baz (Kawasaki) überrascht auf P1
Loris Baz hat sich für Jerez viel vorgenommen
Die Sonne brannte erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel über der Rennstrecke von Jerez de la Frontera und liess die Asphalttemperatur auf heisse 58°C ansteigen. Schnelleren Rundenzeiten war das eigentlich nicht zuträglich, überraschend brannte dennoch kurz vor Ende des zweiten Qualifyings Kawasaki-Pilot Loris Baz in 1.42,677 min eine neue Bestzeit in den Asphalt. Dabei verpasste Baz 2013 das Meeting in Jerez wegen einer Rückenverletzung.
Seine Bestzeit vom Vormittag reichte Marco Melandri (Aprilia) mit 91/1000 sec Rückstand zur zweiten Position. WM-Leader Tom Sykes büsste als Dritter 136/1000 sec auf seinen Kawasaki-Teamkollegen ein.
Mit Chaosrunden in den letzten Minuten reihten sich Leon Haslam (4./Honda) und Davide Giugliano (5./Ducati) in den Top-5 ein. Als Sechster bestätigte Crescent-Pilot Eugene Laverty seine Aussage, dass seine Suzuki bei heisseren Bedingungen einfach besser funktioniert.
Kein gutes Start in Jerez-Wochenende für Chaz Davies: Der Ducati-Pilot stürzte sowohl im ersten als auch im zweiten Qualifying. Eine vertrauensbildende Maßnahme war das für den Waliser sicher nicht, seine Zeit vom Vormittag reichte nur noch zu Platz 7.
Sylvain Guintoli (Aprilia), Toni Elias (Aprilia) und Jonathan Rea (Honda) vervollständigen die Top-10. Bis Alex Lowes auf Platz 11 beträgt der Rückstand auf die Bestzeit lediglich 0,5 sec!
Einen harmlosen Sturz fabrizierte Niccolò Canepa, der seine Evo-Ducati mit 1,6 sec Rückstand auf Platz 15 stellte.
Noch nicht so richtig in Schwung kam bisher Luca Scassa, der in Jerez zum ersten Mal seit seinem Oberschenkelhalsbruch (Sturz bei MotoGP-Testfahrten in Mugello) ein Rennwochenende durch halten will. In Portimao und Laguna Seca machten ihm die starken Schmerzen bzw, die Rennärzte einen Strich durch die Rechnung. Am Freitag reichte es für den Evo-Kawasaki-Piloten nur zu Platz 23 (+4,8 sec).
Unverändert die Kräfteverhältnisse bei den Neueinsteigern. MV Agusta-Pilot Claudio Corti (17.) musste wie in den vorangegangenen Meetings eine Reihe von Evo-Bikes den Vortritt lassen. Buell (EBR) kam mit May (21.) und Yates (24) nur auf hintere Positionen.
