Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jordi Torres (5.): «Ergebnisse kommen von alleine»

Von Kay Hettich
Aprilia-Pilot Jordi Torres in Jerez

Aprilia-Pilot Jordi Torres in Jerez

Von Siegen scheint Aprilia beim Superbike-Meeting in Jerez weit entfernt zu sein. Jordi Torres (5.) und Leon Haslam trennen sechs Startplätze.

Still und heimlich hat sich Jordi Torres bei Aprilia zur heimlichen Nummer 1 gemausert. Nicht nur hinsichtlich der Ergebnisse ist der Superbike-Rookie seinem routinierten Teamkollegen Leon Haslam ebenbürtig, in Sachen Motivation und Hingabe scheinen Welten zwischen den beiden Aprilia-Piloten zu liegen.

Und in der Superpole in Jerez liess Torres Haslam gleich um sechs Positionen hinter sich. «Das ist ein gutes Wochenende für uns», strahlt der Fünftplatzierte Torres übers gesamte Gesicht. «Allerdings reize ich vorne die Grenze aus, jeder kleine Fehler hat dann fatale Folgen. Insgesamt ist unsere Pace aber sehr ordentlich. Der fünfte Startplatz ist nicht verkehrt. Wichtig ist unmittelbar nach dem Start der Spitze zu folgen. Das Podium ist aber nicht unbedingt mein Ziel. Ich will von Anfang bis Ende ganz vorne mitfahren und von den Top-Piloten lernen – dann kommen die Ergebnisse von ganz alleine.

Der Glanz seiner starken Ergebnisse vom Saisonbeginn ist längst verblasst, teamintern droht Leon Haslam mittlerweile sogar hinter Torres zurückzufallen – in der heutigen Superpole büsste der Brite fast 0,6 sec auf seinen jüngeren Teamkollegen ein und muss die beiden Rennen am Sonntag von Position 11 in Angriff nehmen.

«Im dritten Training war ich happy. Ich fuhr eine Rennsimulation und mit meiner besten Zeit lag ich weit vorne», schildert Haslam den Tag aus seiner Sicht. «Am Nachmittag wiederum hatten wir viele Probleme wegen der höheren Temperaturen – wir müssen uns für den Rennsonntag unbedingt was einfallen lassen. Mit dem Feeling aus dem dritten Training könnte ich auch aus der vierten Startreihe gute Ergebnisse einfahren.»

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