Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Bachmaier/Wechselberger: «Wir müssen härter bremsen»

Von Helmut Ohner
Auf dem Pannonia Ring und in Val de Vienne hatten Günther Bachmaier und sein Co-Pilot Manfred «Yeti» Wechselberger ausreichend Gelegenheit, sich auf den ersten Seitenwagen-WM-Lauf in Le Mans vorzubereiten.

Im Vorjahr schlossen die beiden Österreicher Günther Bachmaier und sein Beifahrer Manfred «Yeti» Wechselberger die Sidecar F2 World Trophy noch vor den höher eingeschätzten Michael Grabmüller/ Sophia Kirchhofer an der zweiten Stelle ab. Nur das britische Brüderpaar Ben und Tom Birchall erwies sich als unschlagbar.

Für die diesjährige Saison hat sich Bachmaier ein F1-LCR-Chassis gegen seinen F2-Seitenwagen eingetauscht. «Nachdem wir gesehen haben, dass die die Vorteile des langen F1-Chassis, mit dem Birchall und Grabmüller unterwegs waren, gegenüber unserem kurzen F2 klar zu erkennen waren, war die Entscheidung zum Umstieg schnell gefasst.»

Auf dem Pannonia Ring konnten sich Bachmaier/Wechselberger schon einmal an das geänderte Fahrverhalten eingewöhnen. Bei stark wechselnden Wetterverhältnissen wurde eifrig Runde um Runde auf der ungarischen Rennstrecke abgespult, auf der Mitte Juni die Läufe 4 und 5 der Seitenwagen-Weltmeisterschaft ausgetragen werden.

Bachmaier war sich rasch bewusst, dass er noch viele Trainingskilometer benötigt, um sich an die Grenzen des neuen Seitenwagens heranwagen zu können. Nach einigen Veränderungen am Fahrwerk und an der Bremsbalance, zeigte sich die beiden Sportler des Polizei Sportvereins Wels durchaus zufrieden: «Es fühlt sich jetzt schon sehr gut an.»

In Val de Vienne konnten sich Bachmaier/Wechselberger weiter kontinuierlich steigern. «Am letzten Tag waren wir um einige Sekunden schneller als am Trainingsbeginn», erzählte Wechselberger im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Lediglich beim Anbremsen müssen wir aggressiver zu Werke gehen. Da verlieren wir noch Zeit.»

Für Wechselberger, 2015 mit Uwe Gürck Meister der IDM Seitenwagen, war es in Frankreich auch ein Test seiner körperlichen Fitness. «Wenn ich nicht bei Günther im Seitenwagen pausiert habe, bin ich zu André Kretzer, mit dem ich heuer die IDM bestreiten werde, ins Boot gesprungen. Insgesamt habe ich an die 350 Runden gedreht. Mein Training über den Winter hat sich bezahlt gemacht.»

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