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Start-Ziel-Sieg von Ellis/Clement, Schlosser/Fries 2.

Von Helmut Ohner
Saisonsieg Nummer acht für Todd Ellis/Emmanuelle Clement

Saisonsieg Nummer acht für Todd Ellis/Emmanuelle Clement

Auf seiner Heimstrecke in Donington gab sich Todd Ellis keine Blöße. Mit seiner Beifahrerin Emmanuelle Clement siegt er knapp vor Markus Schlosser/Marcel Fries und Stephen Kershaw/Ryan Charlwood.

Nach sieben Saisonsiegen und der fünften Pole-Position – nur in Le Mans waren Harry Payne/Mark Wilkes im Qualifikationstraining schneller – waren Todd Ellis und seine Beifahrerin Emmanuelle Clement (Santander Salt Racing) die erklärten Favoriten für das erste Rennen auf der ehemaligen Grand-Prix-Strecke in Donington.

Mit einem perfekten Start setzten sich die Vize-Weltmeister des Vorjahres auch sofort an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Die erste Runde lag das britisch-französische Paar eine halbe Sekunde vor dem ersten Verfolger. Nach dem vierten Umlauf wurde ihnen von ihrer Mannschaft bereits ein Vorsprung von über zwei Sekunden angezeigt.

Ab der siebenten Runde – ihr Vorsprung war mittlerweile wieder auf etwa drei Zehntelsekunden geschmolzen – wurde es zwar wieder spannend, aber bis ins Ziel ließen sich die WM-Führenden nicht mehr von der ersten Position verdrängen. Nach 18 Runden oder 72,414 Kilometern holten die beiden im elften Rennen ihren achten Saisonsieg.

Markus Schlosser und Marcel Fries (Gustoil Racing), die von der zweiten Startposition ins Rennen gingen, mussten sich zum fünften Mal in dieser Saison mit dem zweiten Platz hinter Ellis/Clement abfinden. Dabei lieferten die Schweizer Titelverteidiger ihren schärfsten Konkurrenten im Kampf um die WM-Krone einen heißen Kampf.

Nach dem ersten Drittel hatten sich Schlosser/Fries in den Windschatten der Führenden gesetzt. Bis zur 15. Runde lagen sie nie mehr als eine halbe Sekunde zurück. Vor der letzten Runde hatten sie plötzlich acht Zehntelsekunden verloren, aber aufgeben liegt nicht in den Genen der Eidgenossen. Am Ende trennte sie nur ein Wimpernschlag von den Siegern.

Mit ihrem Ergebnis durften Stephen Kershaw/Ryan Charlwood mehr als zufrieden sein, nachdem sie nach einem Motorschaden in der ersten Runde des freien Trainings auf das erste Zeittraining verzichten mussten. Auf dem Weg zum dritten Platz verbesserte das britische Quattro-Group-Team den Rundenrekord auf 1:36,282 Minuten.

Hinter Harry Payne/Mark Wilkes (DAO 1886) sowie Sam und Tom Christie (Christie Engineering), die beide kurz an der dritten Stelle lagen, holten sich Bennie Streuer/Kevin Kölsch (Bonovo Action) den sechsten Rang, nachdem sie sich streckenweise mit Lukas Wyssen/Thomas Hofer (Gustoil Racing) einen spannenden Rad-an-Rad-Kampf geliefert hatten.

Während Robert Biggs/Jake Lowther ein einsames Rennen fuhren, sorgten Kevin Cable und sein Beifahrer Charlie Richardson für Action. Waren in den letzten Rennen Claude Vinet/Sébastien Arifon – die Franzosen verzichteten auf den Start in Donington – lieferten sie sich mit Rupert Archer/Steve Thomas einen heftigen Schlagabtausch.

Ergebnis
1. Todd Ellis/Emmanuelle Clement (GB/F), Yamaha LCR, 18 Runden in 29:11,960 min. 2. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), Yamaha LCR, 0,169 sec zur. 3. Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (GB), Yamaha LCR, +1,101 sec. 4. Harry Payne/Mark Wilkes (GB), Yamaha LCR. 5. Sam Christie/Tom Christie (GB), Yamaha LCR. 6. Bennie Streuer/Kevin Kölsch (NL/D), Yamaha Adolf RS. 7. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), Yamaha LCR. 8. Robert Biggs/Jake Lowther (GB), Yamaha LCR. 9. Kevin Cable/Charlie Richardson (GB), Yamaha LCR. 10. Pierre Leguen/Leopold Ruby (F), Suzuki. Schnellste Runde: Kershaw/Charlwood in 1:36,282 min (Rundenrekord).

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