Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Alle gegen Tomasz Gollob

Von Helge Pedersen
Hat Janusz Kolodziej auch in Lissa Grund zu jubeln?

Hat Janusz Kolodziej auch in Lissa Grund zu jubeln?

Heute Abend startet im polnischen Lissa (Leszno) der Speedway-Grand-Prix 2011. Wie stehen die Aktien vor dem ersten Rennen?

Als Favoriten werden – zumindest von den Wettbüros – die gleichen Fahrer wie letztes Jahr gehandelt: Tomasz Gollob, Jaroslaw Hampel und Jason Crump. Es folgen der genesene Emil Sayfutdinov sowie GP-Rookie und Lissa-Spezialist Janusz Kolodziej. Die genannten haben eine Quote von 1:5 bis 1:6,25. Erst dann folgen die Ex-Weltmeister Nicki Pedersen und Greg Hancock.

IMG konnte einige neue Sponsoren für die Serie gewinnen, das Gros stammt aber nach wie vor aus Polen und Dänemark. Hauptsponsor beim grössten und prestigeträchtigsten Rennen in Cardiff ist die Versicherungsgesellschaft Doodson, die sich auch in der Britischen Superbike-Meisterschaft stark engagiert.

Neben den permanenten Wildcard-Fahrern Nicki Pedersen, Emil Sayfutdinov, Janusz Kolodziej und Andreas Jonsson startet in Lissa der Pole Damian Balinski mit einer Tages-Wildcard. Einen deutschen Fahrer werden wir im Grand Prix auch dieses Jahr nicht sehen.

Viele Diskussionen gab es im Vorfeld um die Verwendung der neuen Schalldämpfer. Da keine Einigkeit unter den Fahrern herrscht, wird mit den neuen, leiseren gefahren werden.

Wie immer gibt es viele grosse Sprüche vor dem Saisonauftakt. Der Engländer Chris Harris sieht sich in den Top-3 am Ende des Jahres. «Ich kann das schaffen», ist er sich sicher. «Es lastet einiges an Druck auf mir, weil ich der einzige Brite im Feld bin. Das macht mich gleichzeitig aber auch sehr stolz.»

Rune Holta leidet nach seinem Sturz in Rzeszow letzten Montag an einer Handverletzung. Der 37-jährige Norweger, aktuell die Nummer 4 der Welt, will auf jeden Fall antreten – jeder Punkt zählt: «Mein Training war okay, auch wenn ich den Lenker kaum halten kann.»

Jason Crump konzentriert sich dieses Jahr mehr auf den Grand Prix und fährt weniger Ligarennen als früher. Das klare Ziel des dreifachen Weltmeisters: Champion Tomasz Gollob die Nummer 1 wieder abjagen. «Zu Saisonbeginn ist es schwierig, wenn man nicht in England fährt», weiss der Australier. «Dann hat man weniger Rennpraxis. Im Sommer zahlt es sich aber aus, weil man es dann nicht so stressig hat, und sich auf die wichtigen Rennen konzentrieren kann.»

Die Auslosung hat es so gewollt, dass in Lauf 14 die Top-4 der letztjährigen WM aufeinandertreffen: Gollob, Hampel, Crump und Holta. Für viele jetzt schon der Lauf des Abends.

Erstmals seit Jahren überträgt mit Sport1+ wieder ein deutscher TV-Sender die Grands Prix. Allerdings nur drei live, die restlichen als Aufzeichnungen. Erhältlich ist Sport1+ in verschiedenen Pay-TV-Paketen über Kabel und Satellit.

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