Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Enormer Druck: Steven Odendaal im Weltmeister-Team

Von Ivo Schützbach
Steven Odendaal

Steven Odendaal

Die letzten beiden Saisons dominierte das italienische Team Bardahl Evan Bros Yamaha die Supersport-WM. Für 2021 hat überraschend der Südafrikaner Steven Odendaal unterschrieben.

2019 hat das Team Bardahl Evan Bros Yamaha mit Randy Krummenacher (4) und Federico Caricasulo (3) sieben von zwölf Rennen in der Supersport-WM gewonnen, Krummi wurde Weltmeister. Dieses Jahr war die Truppe um Fabio Evangelista noch dominanter und gewann mit Weltmeister Andrea Locatelli 12 von 15 Rennen, die ersten neun Folge.

Technisch ist das Team hervorragend aufgestellt, finanziell aber nicht auf Rosen gebettet. Rennfahrer, die etwas zum Budget beitragen können, sind nicht nur willkommen, sondern unverzichtbar. Das war auch bei Locatelli und Krummenacher so.

In Anbetracht dessen ist die Verpflichtung von Steven Odendaal nicht verwunderlich, der 27-Jährige stammt aus einer wohlhabenden Familie aus Südafrika. Dem Vernehmen nach trägt er 2021 zirka eine Viertelmillion Euro zum Budget bei.

Nach den Erfolgen in den letzten beiden Jahren lastet enormer Druck auf Odendaals Schultern, von ihm wird nichts weniger als der WM-Titel erwartet.

In seiner ersten Saison in der Supersport-WM 2020 schlug er sich mit neun Top-6-Platzierungen in 15 Rennen im Team EAB Ten Kate Yamaha ordentlich, aber nicht herausragend. «Ihm fehlt nur ein kleiner Schritt zum Podium», sagte Ten-Kate-Teammanager Kervin Bos über Odendaal.

In der Moto2-WM konnte er in 54 Rennen zwischen 2011 und 2019 nur mickrige vier WM-Punkte sammeln. 2016 wurde Odendaal Moto2-Europameister, im Jahr darauf Gesamtdritter.

Stand heute wird das Team Bardahl Evan Bros 2021 nur eine Yamaha R6 zum Einsatz bringen.

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