Davide Giugliano: Der Traum vom WM-Team ist geplatzt

Von Ivo Schützbach
Davide Giugliano

Davide Giugliano

Vergangenen November führte der ehemalige Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano intensive Verhandlungen mit Randy Krummenacher und wollte mit einem eigenen Team in die Supersport-WM einsteigen. Das Vorhaben scheiterte.

Zwischen 2011 und 2018 bestritt Davide Giugliano 124 Rennen in der Superbike-WM und brauste 14 Mal aufs Podest. Seit 2019 ist er Teammanager – und wollte für 2021 in die Supersport-WM wechseln.

Nach der Saison 2016 verlor Davide Giugliano seinen Platz im Ducati-Werksteam in der Superbike-WM. In seiner Karriere schaffte er es zwar 14 Mal aufs Podium, zwölfmal für Ducati und zweimal auf Aprilia, aber gewonnen hat er nie. Gesamtrang 6 im Jahr 2013 ist seine beste WM-Platzierung; 2011 war er Superstock-1000-Champion.

Nach 2016 fand der heute 31-Jährige keinen reizvollen Platz in der Superbike-WM, 2017 sprang er für vier Events bei Red Bull Honda ein. 2018 absolvierte er zwei Events für das Team Milwaukee Aprilia und fuhr zu Jahresbeginn in der Britischen Superbike-Meisterschaft. Für 2019 wechselte Giugliano die Seiten und wurde Teammanager.

Giugliano kümmert sich seit 2019 mit dem Team RGR um den Auftritt von Motorradhersteller TM. «Nach zwei Jahren neuen Erfahrungen in der CIV und Junioren-WM Moto3, möchte ich in meine Welt zurückkehren, in die Supersport-Kategorie im SBK-Paddock», sagte er im November gegenüber SPEEDWEEK.com.

Der Römer hatte hochtrabende Pläne: Er wollte zusammen mit Randy Krummenacher, dessen Weltmeister-Crew von 2019 und Yamaha eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen und wäre vom japanischen Hersteller auch sofort als Topteam unterstützt worden.

Doch es kam nie zu einer Übereinkunft. Giugliano verließ sich darauf, dass sich Krummi um die Finanzierung kümmert und legte dem Schweizer zudem einen Vertrag vor, von dessen Unterzeichnung jeder Rechtsbeistand abriet.

Als sich abzeichnete, dass Krummenacher nicht ins Team kommt, er landete letztlich bei EAB Yamaha, verfolgte Giugliano seine Pläne trotzdem weiter. Doch Krummis 2019-Crew-Chief Manuel Cappelletti, sein Daten-Mann Alessandro Alvisi und auch Mechaniker sowie Motoren-Mann Alberto Bonizzi sagten ebenfalls ab.

Giugliano wollte zum Scheitern des Projekts keine Stellung beziehen.

Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli bestätigte, dass das Giugliano-Team 2021 nicht an der Supersport-WM teilnehmen wird. Voraussichtlich macht es in der Italienischen Meisterschaft weiter.

Teams & Fahrer Supersport-WM 2021:

Puccetti Kawasaki: Phillip Öttl (D), Can Öncü (TR)
Orelac Kawasaki: Raffaele De Rosa (I), Leonardo Taccini (I)
WRP Wepol Yamaha: Danny Webb (GB)
GMT94 Yamaha: Jules Cluzel (F), Federico Caricasulo (I)
Toth Yamaha: Peter Sebestyen (H), Richard Bodis (H)
Kallio Yamaha: Soomer?
Evan Bros Yamaha: Steven Odendaal (ZA)
ParkinGO Yamaha: Manuel Gonzalez (E)
EAB Yamaha: Randy Krummenacher (CH)
MS Yamaha: Pedro Nuno (E), Pawel Szkopek (PL)
Ten Kate Yamaha: Dominique Aegerter (CH), Galang Hendra Pratama (IND)
Altogoo Yamaha: Kevin Manfredi (I)
CM Yamaha: Luca Bernardi (I)
VFT Yamaha: Davide Pizzoli (I)
Wojcik Yamaha: Christoffer Bergmann (S)
Trasimeno Yamaha: Gradinger?
MV Agusta: Niki Tuuli (FIN)

Fett = bestätigt

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