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Rang 3 wackelt: Öttl droht Gefahr von Luca Bernardi
Das Supersport-Meeting in Navarra war für Kawasaki-Aushängeschild Philipp Öttl schwierig. Dass nun auch noch der dritte WM-Rang vom aufstrebenden Luca Bernardi ins Visier genommen wird, kann der Deutsche nicht gebrauchen
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Was Manuel Gonzalez für Spanien ist, ist Luca Bernardi für Italien – eines der größten Talente in der seriennahen Motorradweltmeisterschaft. Der 19-Jährige gewann 2017 die CIV 300, 2020 die CIV SSP. Sein WM-Debüt gab der Teenager 2018 in der SSP-WM 300 und überzeugte mit Top-5-Platzierungen in Misano und Magny-Cours. Bernardi absolviert 2021 seine Rookie-Saison in der Supersport-WM und leistet erstaunliches. Bereits in Estoril brauste er im zweiten Lauf als Zweiter erstmals auf das Podium, bei seinem Heimrennen in Misano gelang ihm das Kunststück in beiden Rennen erneut. Zwei weitere Podestplätze erreichte der Yamaha-Pilot in Navarra, als er hinter Dominique Aegerter und Steven Odendaal jeweils Dritter wurde.
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Bernardi fährt für das Team CM Racing, das wie er selbst neu in der Weltmeisterschaft ist. Für den Aufstieg in die Supersport-WM 2021 wechselte die Truppe von Teamchef Alessio Cavaliere von MV Agusta zu Yamaha. Technisch holte man sich die bestmögliche Unterstützung: Das Motorrad wird vom Weltmeisterteam Bardahl Evan Bros aufgebaut! Für sein junges Alter ist Bernardi bereits sehr abgebrüht. "Im ersten Rennen erwischte ich einen guten Start, blieb bei der Spitze und versuchte, mein Potenzial zu nutzen. In der zweiten Rennhälfte hatten Aegerter und Odendaal die Nase vorn, aber am Ende schaffte ich es trotzdem wieder in den Kampf um den zweiten Platz einzusteigen. Ich zog es dann aber vor, kein Risiko einzugehen und ein weiteres hervorragendes Ergebnis mitzunehmen." Auch im zweiten Rennen war Bernardi drauf und dran, Odendaal den zweiten Platz abspenstig zu machen, das Rennen wurde aber sechs Runden vor dem Ende nach einem Sturz von Borja Gomez abgebrochen. "Obwohl ich viel Zeit bei verschiedenen Positionskämpfen verlor, konnte zu den ersten beiden aufholen – leider wurden dann aber rote Flaggen geschwenkt", schilderte der Italiener. "Mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden: Wir haben am Wochenende sehr gut zusammengearbeitet und auf Anhieb das richtige Set-up gefunden, daher muss ich dem Team wirklich für die tolle Unterstützung danken." Die Serie guter Ergebnisse macht sich auch in der Gesamtwertung bemerkbar. Bernardi liegt mit 150 Punkten auf dem vierten Rang nur noch sechs Punkte hinter Kawasaki-Aushängeschild Philipp Öttl. Der Deutsche konnte auf der spanischen Piste mit der ZX-6R nicht an seine übliche Performance anknüpfen und erreicht nur die Plätze 7 und 6.
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